Transferpolitik der Bayern
Matthäus: "Alaba-Wechsel hat für Chaos gesorgt"
TV-Experte Lothar Matthäus kritisiert die Transferpolitik der Bayern. Dabei geht es vor allem um den Wechsel von ÖFB-Star David Alaba zu Real Madrid.
Die Bayern klammern sich in der Champions League an die letzte Möglichkeit in dieser Saison einen Titel zu holen. Im Halbfinal-Rückspiel geht es im Santiago Bernabeu gegen Real Madrid. Das Hinspiel in München endete 2:2. Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus macht gerade einen Transfer zum Königsklassengegner für die aktuellen Probleme des deutschen Rekordmeisters aus.
Nämlich den von ÖFB-Kapitän David Alaba. Der 31-Jährige war in der Verteidigung ein Erfolgsgarant, gewann mit dem Klub unzählige Titel. 2021 wechselte der Österreicher ablösefrei in die spanische Hauptstadt.
"Chaos in der Abwehr"
"Hätte man Alaba seinerzeit fünf Millionen Euro mehr Gehalt bezahlt, hätte man ihn nicht ablösefrei gehen lassen und 280 Millionen Euro für neue Spieler investieren müssen", schreibt der 63-Jährige in seiner "Sky"-Kolumne.
Die Verletztenliste des ÖFB-Teams vor der EURO
Und weiter: "Alabas Weggang hat bei Bayern für ein Chaos in der Abwehr gesorgt und wirtschaftlich enorm viel gekostet. Sein Verbleib wäre wesentlich günstiger gewesen."
Für Alaba zahlte sich der Wechsel aus. Mit den Königlichen gewann er in seiner ersten Saison die Champions League und wurde spanischer Meister. Zurzeit erholt sich der 31-Jährige von einem Kreuzbandriss. Hinter einer Teilnahme bei der EURO in Deutschland steht ein großes Fragezeichen.