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Salvini wünscht Merkel und Juncker "arrivederci"

Matteo Salvini hat sich zum Polit-Beben in Bayern zu Wort gemeldet. Die Wahl-Watsche für CSU und SPD sieht er als Signal an Europa.

Heute Redaktion
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Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechtspopulistischen Lega sieht mit der Bayern-Wahl das "alte System" in Europa abgewählt. Er gratulierte seinen "Freunden der AfD" und sprach gleichzeitig von einem Ende von Angela Merkel (CDU), Martin Schulz (SPD) und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Salvinis Freude bezieht sich auf den Einzug der AfD in den bayerischen Landtag. Sie erhielt auf Anhieb 10,2 Prozent der Stimmen und laut derzeitigem Stand 22 Sitze. Die Großparteien mussten herbe Verluste verkraften. Die CSU verlor die absolute Mehrheit und kam auf 37,2 Prozent, die SPD halbierte ihr Resultat der Landtagswahl 2013: Von damals 20,6 Prozent auf nun 9,7 Prozent.

Grüne stärker als AfD

Es sei eine "historische Niederlage für die Christdemokraten und Sozialisten, während das erste Mal die Freunde der AfD in das regionale Parlament einziehen", so Salvini.

Salvini berücksichtigt nicht, dass die Grünen mit 17,5 Prozent Platz zwei belegen und deutlich vor der AfD liegen.

"Es ist schön zu sehen, dass die Grünen fast doppelt so viele Stimmen holen wie die rechten Souveränisten", twitterte der ehemalige italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni von den Sozialdemokraten.

Das Wahlergebnis im Detail



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