Expertin klärt auf

"Massive Corona-Welle" – wo die Maske zurückkehrt

Laut Virologin Monika Redlberger-Fritz befindet sich Österreich aktuell in einer "massiven Corona-Welle". Personen mit Symptomen sollten Maske tragen.

Stefanie Riegler
"Massive Corona-Welle" – wo die Maske zurückkehrt
Virologin Monika Redlberger-Fritz rät dazu, in bestimmten Settings wieder zur Maske zu greifen.
Helmut Graf, iStock

Über 29.000 Menschen waren in der Vorwoche mit einer Corona-Infektion im Krankenstand. Wie die Auswertung des Abwassermonitorings zeigt, war die Konzentration von SARS-CoV-2 seit Beginn der Pandemie noch nie so hoch.

Spitäler testen wieder

Die steigende Zahl von Covid-Erkrankungen hat den Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) veranlasst, strengere Maßnahmen in seinen Einrichtungen einzuführen. Patienten werden bei der stationären Aufnahme getestet, wenn sie Symptome haben, "Heute" berichtete.

Entwicklung der Virenlast im Abwasser und Zahl der positiven Corona-Tests seit Jänner 2022
Entwicklung der Virenlast im Abwasser und Zahl der positiven Corona-Tests seit Jänner 2022
APA-Grafik / picturedesk.com

In der Kalenderwoche 45, also bis zum 12. November, mussten über 700 Menschen mit einer Corona-Infektion im Spital behandelt werden. 690 wurden auf den Normalstationen gezählt, 30 Personen benötigten eine intensivmedizinische Behandlung.

Wie die Virologin Monika Redlberger-Fritz gegenüber "Heute" erklärt, befindet sich Österreich derzeit in einer "massiven Corona-Welle". Wann der Höhepunkt erreicht ist, lasse sich derzeit aber noch nicht sagen.  

"Symptomatische Personen sollten auf jeden Fall Maske tragen"

Sie rät dazu, in bestimmten Settings wieder zur Maske zu greifen. "Symptomatische Personen sollten auf jeden Fall eine Maske tragen. Ansonsten ist diese auch überall, wo sich vulnerable Gruppen befinden, ratsam, also in Altersheimen, in Spitälern oder im Wartezimmer beim Arzt. All jene, die sich vor einer Infektion schützen wollen, sollten bei großen Menschenansammlungen eine Maske aufsetzen", so die Expertin.

Die Impfung wird besonders Personen ab dem 60. Lebensjahr und jenen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf (Schwangere, Menschen mit Übergewicht und Menschen mit respiratorischen, neurologischen oder kardialen Grunderkrankungen) sowie dem medizinischen Gesundheitspersonal empfohlen.

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