Bizarre Wunschliste

Massenmörder Breivik will Tinder-Dates und Minischwein

Der norwegische Terrorist Anders Breivik klagt wegen seiner Einzelhaft gegen den Staat. Vor Gericht fordert er Tinder-Dates und pelzige Haustiere.

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Massenmörder Breivik will Tinder-Dates und Minischwein
Der Terrorist Anders Breivik klagt den norwegischen Staat wegen seiner Einzelhaft an. Seine Haftbedingungen seien gegen die Menschenrechte.
OLE BERG-RUSTEN / AFP / picturedesk.com

Am 22. Juli 2011 tötete der Rechtsextremist Anders Breivik 77 Menschen, die meisten waren im Teenageralter. Seither sitzt der heute 44-Jährige in Einzelhaft und klagt jetzt den norwegischen Staat an: Seine Haftbedingungen würden gegen die Menschenrechte verstoßen, meint Breiviks Anwalt. Er habe keinen Zugang zu sozialen Interaktionen und könne sich lediglich alle zwei Wochen mit zwei anderen Häftlingen austauschen. Der Prozess startete am Montag und findet in der Turnhalle des Gefängnisses statt.

Am Dienstag erklärte Breivik vor den Richtern, dass er ungefähr 2000 Briefe von Menschen erhalten habe, die gerne mit ihm befreundet sein würden. Er wünschte sich einen Brieffreund und meinte laut TV4: "Ich habe seit 2012 keinen bedeutungsvollen Brieffreund mehr gehabt."

Dating-App und Haustiere

Der 44-Jährige schlug auch alternative Möglichkeiten vor, mit Menschen in Kontakt zu treten. Zum Beispiel über die Dating-App Tinder – aber er fügte hinzu, dass er der App nicht mit seinem eigenen Namen beitreten müsse.

Wie TV4 weiter schreibt, will Breivik seine Wellensittiche durch Pelztiere ersetzen. "Die Vögel sind ein Signal für mich, dass ich nie eine sinnvolle Beziehung haben werde", begründet er seinen Wunsch. Laut der norwegischen Zeitung "Verdens Gang" soll er einen Hund, eine Ziege und ein Minischwein (kleinwüchsiges Hausschwein) beantragt haben.

Der norwegische Staatsanwalt Andreas Hjetland sagt, der Terrorist sei noch genauso gefährlich wie zu dem Zeitpunkt, als er die Terroranschläge im Jahr 2011 verübte. Seine Aussage untermauerte er mit einem Beispiel: Einem Justizvollzugsbeamten habe Breivik gesagt, dass weitere Terroranschläge notwendig seien. Er soll auch gesagt haben: "Solange man ein Ziel hat, sind rücksichtslose Taten in Ordnung".

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