Ex-Militärpolizist läuft Amok
Massaker in Kroatien – immer mehr Tote bestätigt
In der kroatischen Stadt Daruvar hat ein Ex-Soldat mehrere Menschen erschossen. Unter den Toten soll auch die Mutter des Täters sein.
Horrortat in der kroatischen Stadt Daruvar! Ein ehemaliger Militärangehöriger ist offenbar in ein Altersheim eingebrochen und hat dort das Feuer auf mehrere Menschen eröffnet. Wie das kroatische Medium "24sata.hr" berichtet, tötete der Mann mehrere Personen.
Bei dem Täter soll es sich um einen 51-jährigen Militärpolizisten handeln. Unter den Opfern sind laut kroatischen Medien die Mutter des Täters, weitere Bewohner der Pensionisten-Residenz sowie Angestellte.
Täter flüchtete in Café
Fünf Menschen sollen bei der Tat ums Leben gekommen sein, erklärte der kroatische Premierminister, Andrej Plenković, am Mittag der Social-Media-Plattform X. In einer früheren Meldung hatten kroatische Medien von vier Toten berichtet. Diese Zahl wurde jedoch am Montagmittag korrigiert.
Bei ihrer Ankunft in der Pensionisten-Wohnanlage sollen die Rettungskräfte außerdem sieben Verletzte gefunden habe. Diese seien sofort in Spital gekommen. Fünf davon sollen schwer verletzt worden sein.
Wie kroatische Medien berichten, flüchtete der Schütze nach der Tat in ein Lokal. Die Polizei leitete umgehend einen Großeinsatz ein. Kurz nach dem Amoklauf sollen die Beamten den Schützen in dem nahegelegenen Café festnehmen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat laufen derzeit.
"Wir sind schockiert und ungläubig über dieses tragische Ereignis und sprechen den Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aus", hieß es auf der offiziellen Facebook-Seite der Stadt Daruvar.
Premierminister Plenković bestürzt
Aktuell sollen mehrere Regierungsmitglieder Kroatiens auf dem Weg nach Daruvar sein. Gesundheitsminister Vili Beroš, Familien- und Seniorenminister Marin Piletić sowie Innenminister Davor Božinović wollen sich vor Ort selbst ein Bild von der Lage machen, heißt es.
Premierminister Andrej Plenković zeigte sich auf X (ehemals Twitter) bestürzt: "Wir sind entsetzt und sprechen den Familien der Opfer unser Beileid aus. Gleichzeitig hoffen wir auf die Genesung der Verletzten", betonte Plenković. Er warte nun, dass die zuständigen Behörden alle Umstände des schrecklichen Verbrechens klären.