Wien

Maskenpflicht könnte in Wien länger bleiben

Wiens Bürgermeister Ludwig will bei Lockerungen noch abwarten, dazu erst Experten befragen. Bei der Maskenpflicht könnte es einen Wiener Weg geben.

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Michael Ludwig (SPÖ) will sich bei der Maskenpflicht nichts vom Bund diktieren lassen.
Michael Ludwig (SPÖ) will sich bei der Maskenpflicht nichts vom Bund diktieren lassen.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Ab 17. Juni (Kanzler Sebastian Kurz, ÖVP) oder doch schon ab 10. Juni (Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, Grüne) – die Koalitionspartner im Bund richteten sich kürzlich gegenseitig Lockerungs-Termine aus.

Was Bürgermeister Michael Ludwig (SP) davon hält? Wenig: "Ich habe den Eindruck, es gibt hier einen Wettlauf, wer früher Öffnungsschritte bekannt gibt", twitterte er. Wien stehe dank des Lockdowns nach Ostern gut da, die Zahlen seien niedrig. Das solle auch so bleiben. "Am Donnerstag habe ich eine Konferenz mit meiner Expertenrunde", so der Bürgermeister. "Dann wird in dieser Runde entschieden, wie es weitergeht." Beschlüsse über weitere Öffnungsschritte müssten jedenfalls wissensbasiert erfolgen, betonte der Stadtchef gegenüber "Heute".

Wien könnte also bei weiteren Lockerungen, wie schon bei der Personal-Testpflicht im Gastgewerbe, eigene Wege gehen. So wäre es möglich, dass bundesweit zwar eine Rückkehr zu den Stoffmasken beschlossen wird, in Wien aber per Verordnung weiter FFP-2-Masken an bestimmten Orten getragen werden müssen, heißt es aus dem Rathaus. Schon im letzten Lockdown führte Wien selbstständig eine Maskenpflicht im Freien ein.

Am Freitag beraten die Länder mit der Bundesregierung. Von kolportierten Gesprächen bereits am Mittwoch sei Ludwig "nichts bekannt".

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