Mehr als 100 Fälle
Masern breiten sich aus – nächstes Bundesland betroffen
Bisher waren vor allem Wien, Niederösterreich und Tirol betroffen. Jetzt wurde auch aus Vorarlberg ein Masern-Fall gemeldet.
Österreichweit sind seit Jahresanfang schon mehr als 100 Masernfälle gemeldet worden. Bis zum frühen Freitagvormittag waren laut der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) 55 davon bestätigt, die meisten davon zuletzt in Wien, Niederösterreich und in Tirol. Seit Samstag gibt es nun auch einen bestätigten Fall in Vorarlberg.
Masern zählt zu den ansteckendsten Krankheiten überhaupt. Die Zahl der Fälle ist in den letzten Jahren weltweit wieder angestiegen. Ursache dafür sei, dass zu viele Kinder nicht geimpft wurden, weil als Folge der Corona-Pandemie Impfprogramme unterbrochen wurden.
"Die Impfung ist die sicherste Vorsorge, sie schützt zuverlässig und ist kostenlos", appelliert Vorarlbergs Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) an jene Bürger, welche die Krankheit nicht durchgemacht haben.
So werden Masern übertragen
Masern werden durch Tröpfchen beim Husten, Niesen und Sprechen übertragen. Betroffene haben erst Symptome, die einer Grippe ähneln und bekommen dann einen Hautausschlag. Typische Komplikationen sind Mittelohr- und Lungenentzündungen, in schlimmen Fällen kann es auch zu einer Gehirnentzündung kommen.
Auf den Punkt gebracht
- Masern breiten sich in Österreich aus, wobei neben Wien, Niederösterreich und Tirol auch Vorarlberg betroffen ist
- Seit Jahresbeginn wurden bereits mehr als 100 Masernfälle gemeldet, wobei die Unterbrechung von Impfprogrammen während der Covid-19-Pandemie als Ursache für die Zunahme der Fälle angesehen wird
- Experten warnen vor den ansteckenden Eigenschaften der Krankheit und betonen die Bedeutung der Impfung als beste Vorsorgemaßnahme
- Masern werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und können verschiedene Komplikationen wie Lungenentzündungen und Gehirnentzündungen verursachen