Das Netz um Martin Ho (38) zieht sich immer enger: Im Dezember 2023 hatte die Arbeiterkammer (AK) bereits auf dubiose Vorgänge rund um die Dots-Gruppe aufmerksam gemacht, aktuell vertritt die AK 44 Arbeitnehmer, die offene Gehälter von rund 240.000 Euro einfordern – laut der Dots-Gruppe zu Unrecht.
Nun gibt es einen weiteren Vorwurf, wie "Dossier" berichtet. Demnach zeigte der Masseverwalter der Red Snapper Butter GmbH, Clemens Richter, den 38-Jährigen wegen betrügerischer Krida an. Der Gastronom soll laut dessen Sachverhaltsdarstellung, die Insolvenz des Unternehmens bewusst herbeigeführt haben und davor mehr als eine Million Euro an Gesellschaften, die seinem Einflussbereich zuzuordnen sind, verschoben haben.
Dadurch sollen Gläubiger geschädigt worden sein. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Ho, wie eine Sprecherin gegenüber dem ORF bestätigte. Die Red Snapper Butter GmbH gehörte unter dem Namen Chin Chin Gastronomie GmbH bis November 2022 zum Dots-Imperium. Nach dem Verkauf ging die Firma im Juni 2023 in Konkurs.
Der Sprecher von Ho, Alexander Khaelss-Khaelssberg, verwies laut APA darauf, dass bereits andere Verfahren gegen den Wiener Gastronomen eingestellt wurden, das werde auch diesmal der Fall sein. "Sämtliche in der Sachverhaltsdarstellung erhobenen Vorwürfe weisen wir als haltlos zurück", so Khaelss-Khaelssberg.
Bisher sind bereits einige Firmen aus dem Dots-Imperium in die Pleite geschlittert. So meldete zu Jahresbeginn die Rixi One Personalverwaltung GmbH (vormals Dots at The Leo Grand GmbH) Konkurs an, die Passiva betrugen demnach 1,2 Mio. Euro.