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Marseille-Betreuer schlägt Nizza-Randalierer nieder

Brutale Szenen! Beim Duell zwischen Nizza und Marseille kam es zu schweren Ausschreitungen, bei denne auch Betreuer mitmitschten.

Heute Redaktion
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Brutale Szenen in Nizza
Brutale Szenen in Nizza
Screenshot

Am Sonntagabend eskaliert die Situation im Derby zwischen Nizza und Marseille allerdings komplett. Marseilles Dimitri Payet will in der 75. Minute eine Ecke treten und wird von den Nizza-Fans mit unzähligen Gegenständen beworfen. OCG-Spieler eilen herbei und versuchen ihre Anhänger zu beruhigen.

Payet selbst ist stinksauer und wirft eine Plastikflasche zurück ins Publikum. Das bringt das Fass zum Überlaufen. Mehrere Nizza-Fans stürmen den Platz und wollen auf die Marseille-Spieler los. Die Ordner sind komplett überfordert. Das Spiel wird abgebrochen. Später gibt es von den örtlichen Behörden die Erlaubnis, das Match fortzusetzen. Doch die Marseille-Spieler kommen nicht aufs Feld zurück. Das Match wird mit 1:0 für Nizza gewertet.

Von den unschönen Szenen tauchen immer mehr Videos auf. Eines zeigt, wie ein Betreuer von Marseille bei den Tumulten mitmischt. Der Mann mit der orangfarbenen Weste stürmt auf Nizza-Randalierer zu, die den Platz gestürmt hatten. Mit einem präzisen Faustschlag streckt er den Fan nieder. Beim Betreuer handelt es sich um Fitness-Coach Pablo Fernandez. Er ist seit März 2021 bei Marseille, war zuvor für Bilbao, Sevilla und Celta Vigo tätig. 

Doch nicht nur auf dem Rasen, auch im VIP-Bereich kam es zu Handgreiflichkeiten. Da gerieten Jean-Pierre Rivere, Klub-Boss von Nizza, und Marseille-Präsident Pablo Longoria aneinander. “Sie packten sich gegenseitig am Kragen, die Leibwächter mussten sie trennen”, sagte ein Zeuge der Szene.

Longoria meinte später: "Was heute passiert ist, ist völlig inakzeptabel. Die Liga hat entschieden, das Spiel wieder anzupfeifen. Wir haben zur Sicherheit unserer Spieler, die angegriffen wurden, beschlossen, das Spiel nicht fortzusetzen." Rivere konterte: "Es ist eine Enttäuschung, dass das Spiel so ausgegangen ist. Jeder hat gesehen, was passiert ist. Was das Pulver in Brand setzte, ist die Reaktion der Marseille-Spieler, die die Flaschen auf die Tribüne zurückwarfen."

Weiters meinte der Nizza-Boss: "Fest steht, dass alle beschlossen haben, das Spiel fortzusetzen. Der Schiedsrichter bat um die Wiederaufnahme des Spiels. Und die Verantwortlichen des Sicherheitsdienstes erklärten, dass es kein Problem gebe. Ich habe die Entscheidung von Marseille, das Spiel nicht fortzusetzen, nicht wirklich verstanden."

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