F1-Gerüchte

Marko zu Verstappen: "Das wird er sich überlegen"

Wo setzt Max Verstappen seine Formel-1-Karriere fort? Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko schlug nun neuerlich Alarm.

Sport Heute
Marko zu Verstappen: "Das wird er sich überlegen"
Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko und Dreifach-Weltmeister Max Verstappen.
Imago Images

Eigentlich ist alles geklärt: Verstappen steht bis 2028 bei Red Bull unter Vertrag, der Niederländer besitzt einen der längsten Verträge in der Motorsport-"Königsklasse". Doch die Gerüchte, der 27-Jährige könnte Abschied vom Weltmeisterteam nehmen, reißen nicht ab. Vor allem mit Blick auf 2026. Dann gilt ein neues Motoren-Reglement in der Formel 1. Und Red Bull wird mit der Hilfe von Ford erstmals selbst zum Motorenbauer. Gerüchte, das Weltmeisterteam tue sich damit schwer, nehmen kein Ende.

Und diese Gerüchte befeuern auch die Verstappen-Spekulationen. Mercedes mit Teamchef Toto Wolff war monatelang am Niederländer dran, setzte für 2025 nun das 18-jährige Talent Andrea Kimi Antonelli in den "Silberpfeil", für 2026 werden die Karten aber neu gemischt. Auch, weil der Vertrag von George Russell Ende 2025 ausläuft. Aston Martin, der Rennstall von Milliardär Lawrence Stroll, holte hingegen Star-Designer Adrian Newey und Honda als exklusiven Motoren-Partner an Bord – zwei Erfolgsgaranten der Red-Bull-Dominanz der letzten Jahre. Verstappen könnte folgen.

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    "Ein Punkt, den er sich überlegen wird"

    Klar ist: Der Niederländer sitzt 2025 definitiv im Red Bull. Danach ist aber alles offen, wie auch Red-Bull-Berater Helmut Marko gegenüber "RTL" betonte. "Max wird dort fahren, wo er die größten Erfolgschancen hat. Da muss der Speed des Autos passen. Die meisten Formel-1-Piloten – vor allem die Top-Piloten – haben Ausstiegsklauseln, die Performance-related sind. Max hat soetwas auch", enthüllte der 81-Jährige. "Das heißt, wenn wir ihm kein Auto hinstellen, mit dem er absolut vorne fahren kann, ist es sicherlich ein Punkt, den er sich überlegen wird", meinte der langjährige Mentor und Förderer des Dreifach-Weltmeisters.

    Im Kampf um den vierten Titel hat der nun 27-Jährige immernoch komfortable 52 Punkte Vorsprung auf McLaren-Mann Lando Norris. "Wir müssen aus eigener Kraft wieder gewinnen. Er kann ein Auto am Limit bewegen, dafür braucht er ein starkes Heck, er kann kein untersteuerndes Auto gebrauchen. Zuletzt hat das Auto zwischen Unter- und Übersteuern gependelt", erklärte Marko weiter. "Es wird nicht leicht. McLaren ist überall schnell, hat zwei Top-Fahrer. Aber ich gehe davon aus, dass wir diesen Vorsprung halten, eventuell ausbauen", meinte der Grazer weiter.

    In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sieht es derweil anders aus, da musste Red Bull Platz eins bereits an McLaren abgeben. Auch wegen der Schwäche des zweiten Red-Bull-Piloten Sergio Perez. "Vom Sped her kann er es. Er hat nur Schwankungen, die immer unberechenbarer werden. Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Upgrades wirken und Verstappen wieder ein Gewinner wird, dann kommt auch Perez wieder näher", meinte Marko.

    "Dann sagt er: Das war´s"

    Eine Verstappen-Zukunftsentscheidung – ob der Niederländer in der Formel 1 weitermacht – könnte auch vom künftigen Umgang der Rennserie mit Strafen wegen des Fluchens abhängen. Für einen Kraftausdruck in einer Medienrunde in Singapur bekam der Niederländer schließlich Sozialstunden aufgedrückt. "Wir brauchen keine Marionetten, wir brauchen Charaktere. Dass man da so ein Theater draus macht, ist mir unverständlich", meinte Marko, der auch die Gefahr sieht, dass Verstappen den Hut draufhauen könnte: "Diese Gefahr ist da. Er ist keiner, der die Rekorde von Michael Schumacher jagt. Er will nicht gemaßregelt sein. Wenn ihm das Ganze nicht mehr passt, dann kann es sein, dass er von heute auf morgen sagt: Danke, das war´s."

    Auf den Punkt gebracht

    • Max Verstappen steht bis 2028 bei Red Bull unter Vertrag, doch Gerüchte über einen möglichen Abschied reißen nicht ab, insbesondere im Hinblick auf das neue Motoren-Reglement ab 2026
    • Red-Bull-Berater Helmut Marko betont, dass Verstappen dort fahren wird, wo er die größten Erfolgschancen hat, und dass seine Zukunft auch von der Performance des Autos und dem Umgang der Formel 1 mit Strafen abhängt
    red
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