Formel 1

Marko-Seitenhieb gegen seinen eigenen Fahrer

Nach vier Saisonrennen war Sergio Perez drauf und dran, die Führung in der Fahrer-WM zu übernehmen. Nun ist der Mexikaner weit zurückgefallen. 

Heute Redaktion
Helmut Marko erhöht den Druck auf Sergio Perez. 
Helmut Marko erhöht den Druck auf Sergio Perez. 
Imago Images

Nach zwei Siegen aus den ersten vier Rennen hatte der Mexikaner die Möglichkeit, mit einem Sieg im Grand Prix von Miami die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft zu übernehmen. Doch seitdem ging es bergab. Doppel-Weltmeister Max Verstappen fuhr seither vier Erfolge in Serie ein. Und hängte seinen Team-Rivalen so richtig ab. Der Abstand beträgt bereits 69 Punkte. 

In Monaco machte der Mexikaner keine Punkte, in Kanada wurde der 33-Jährige nur Sechster. Besonders ernüchternd: Der Mexikaner hat es im überlegenen Red Bull in den letzten drei Qualifyings nicht unter die Top Ten geschafft. So kann der 33-Jährige kein ernstzunehmender Konkurrent für Verstappen sein. 

Seitenhieb Richtung Perez

Das weiß auch Red-Bull-Berater Helmut Marko. Der konnte sich nach dem Großen Preis von Kanada, in dem Verstappen seinen 41. Rennsieg einfuhr, den 100. Grand-Prix-Erfolg in der Geschichte von Red Bull holte, einen Seitenhieb in Richtung Perez nicht verkneifen. Auf das neuerlich verpatzte Qualifying des 33-Jährigen im Regen von Montreal angesprochen, meinte Marko bei "Servus TV": "Wir haben halt nur einen Max." Ein brutaler Seitenhieb in Richtung Perez. 

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    Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Dass es Perez nicht schaffte, von Rang zwölf aus nach vor zu kommen, kreidete der Grazer ebenso dem Mexikaner an. "Er ist mit harten Reifen gestartet, die Strategie ist aber nicht aufgegangen, weil wir keine Temperatur in den Reifen bekommen haben. Wir hätten gedacht, dass er in der Anfangsphase mehr vorfährt", so der Grazer, der auch den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde beinahe als Pflichtübung ansah. "Das war klar mit den weichen Reifen am Schluss – kein Gewicht. Er hat das Optimale herausgeholt", so Marko. 

    Und ließ zum Abschluss noch eine klare Ansage folgen: "In Österreich muss er jetzt endlich mal das Qualifying hinkriegen." Der Große Preis in Spielberg steht in knapp zwei Wochen auf dem Programm.