Formel 1

Marko-Ansage: Dieser Fahrer würde zu Red Bull passen

Elf Siege in elf Saisonrennen – die Red-Bull-Bilanz kann sich sehen lassen. Trotzdem reißen die Fahrer-Spekulationen um den Rennstall nicht ab. 

Heute Redaktion
Red-Bull-Berater Helmut Marko. 
Red-Bull-Berater Helmut Marko. 
Imago Images

Mit neun Rennsiegen führt Doppel-Weltmeister Max Verstappen die Fahrer-Wertung überlegen an. Der dritte Titel in Serie ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, zu übermächtig sind die Bullen aktuell. Auch wenn es der Niederländer am Sonntag in Silverstone ungewohnt schwer hatte, Sensationsteam McLaren mit Lando Norris auf Rang zwei und Oscar Piastri als Vierter überraschte. Mit einem Schlag ist der britische Rennstall die zweite Kraft in der Formel 1. 

"Würde am besten zu Red Bull passen"

Die Ergebnisse haben auch Red-Bull-Berater Helmut Marko beeindruckt, wie der 80-Jährige nun der "Kleinen Zeitung" erzählte. "Er hat bis 2025 Vertrag bei McLaren, ist von den jungen Fahrern aber weitaus der Stärkste. Auch von seiner jugendlichen Art würde er am besten zu Red Bull passen", meinte der Grazer über den guten Verstappen-Freund, der den Niederländer am Start in Silverstone sogar kurzfristig überholte. Das Weltmeister-Team beschäftigt sich also mit dem Briten!

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Es ist ein neuerliches Zeichen dafür, dass der Steirer mit dem aktuellen WM-Zweiten Sergio Perez nicht zufrieden ist, obwohl der Mexikaner bereits zwei Saisonrennen für sich entscheiden konnte. An einen sofortigen Rauswurf wird wohl nicht gedacht, doch für 2024 sitzt der 33-Jährige trotz eines noch für das kommende Jahr gültigen Vertrags nicht fest im Sattel. "Wir wollen unbedingt auch Zweiter in der Fahrer-Weltmeisterschaft werden. Wenn wir den Fahrer wechseln, ist der Punktestand weg, weshalb es für uns gar nicht erst zur Debatte steht", erklärte Marko, warum sich Perez aktuell keine Sorgen machen muss. 

    Ricciardo testet, De Vries muss zittern

    Dabei haben die Bullen eigentlich bereits einen prominenten Ersatzfahrer: Daniel Ricciardo. Der bestreitet nun in Silverstone einen dreitägigen Reifentest für Pirelli, hat nun die Chance, zu überzeugen. Glänzt der achtfache Grand-Prix-Sieger, sind die Tage des schwachen Alpha-Tauri-Piloten Nyck de Vries wohl gezählt, würde der Australier ins Cockpit des Schlusslichts in der Konstrukteur-Meisterschaft schlüpfen. Nicht ausgeschlossen, dass Ricciardo die Perspektive hat, auch wieder bei Red Bull zu fahren, sollte Marko die Geduld mit Perez verlieren. 

    "Ich glaube, wir wissen nach den Reifentests mehr", so Marko vielsagend.