Tierische Rettung
Marderbaby wurde Opfer von Familienhund
Ein kleiner Marder hatte Glück im Unglück, als er verletzt in einem Garten in Vöcklabruck gefunden wurde.
"Das Baby braucht jetzt viel Ruhe, ist aber auf dem Weg der Besserung und frisst auch brav. Sobald es wieder fit ist, wird es mit einem ebenfalls verwaisten, etwa gleichaltrigen Marderbaby vergesellschaftet, das ich seit März mit dem Flascherl aufgezogen habe", so Stadler. "Dann dürfen die zwei auch in eine große Voliere umziehen, wo sie auf die Wildnis vorbereitet werden."
So lautet das erste Statement der Pfotenhilfe, nachdem sie eines der vielen verletzten Wildtierbabys aufgenommen hatte. Das Marderbaby stammt aus einem Garten in Zell am Moos (Bezirk Vöcklabruck) und wurde vermutlich vom Familienhund verletzt. Bei der Wildtierauffangstation in Lochen konnte es bereits erstversorgt werden.
Gesundheitspolizei
Auch wenn Marder allen voran in Verbindung mit Autos keinesfalls gern gesehen sind, erfüllen sie eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Die kleinen Beutegreifer ernähren sich hauptsächlich von kranken und geschwächten Tieren und agieren deshalb als Gesundheitspolizei des Waldes.
In Österreich unterscheidet man den Steinmarder in urbanen Gegenden und Baum- oder Edelmarder im Wald.
In den meisten Bundesländern darf der Steinmarder abgesehen von einer kleinen Schonzeit vom 01. Mai bis zum 30. Juni ganzjährig bejagt werden.
Auf den Punkt gebracht
- Ein verletztes Marderbaby wurde in Vöcklabruck gefunden und wird nun von der Pfotenhilfe versorgt, bevor es mit einem weiteren Marderbaby vergesellschaftet und in eine Voliere umzieht
- Trotz des negativen Rufs erfüllen Marder eine wichtige Rolle im Ökosystem als Gesundheitspolizei des Waldes, da sie sich hauptsächlich von kranken und geschwächten Tieren ernähren