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Marathon-Läufer Kemeta bei der WM weit zurück

Heute Redaktion
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Bei der Leichtathletik-WM in Doha gab es für Österreichs Marathon-Hoffnung Lemawork Ketema nichts zu holen. Eine Verletzung bremste ihn im Wüsten-Rennen.

Der Marathon-Weltmeister 2019 heißt Lelisa Desisa. Der 29-jährige Äthiopier bewältigte die 42,195 Kilometer in Doha in 2:10:40 Stunden vor seinem Landsmann Mosinet Geremew und dem Kenianer Amos Kipruto.

Österreichs Hoffnungsträger Lemawork Ketema kam über den 41. Platz bei 55 Finishern nicht hinaus. Seine Zeit: 2:20:45 Stunden. Temperaturen um die 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit unter 50 Prozent machten dem gebürtigen Äthiopier keine Probleme, aber der Ischias-Nerv bremste ihn. Bei einer Massage wurde der Nerv offenbar gereizt. "Ich habe die alte Verletzung wieder gespürt. Von Kilometer 15 bis ins Ziel", meinte er. "Ich habe mir dann gedacht, ich mache weiter, aber es war schwierig heute."

ÖLV-Sportchef Hannes Gruber ergänzt: "Es war vernünftig, dass er früh genug zurückgedreht hat, sonst wäre er nicht ins Ziel gekommen. Denn es war für ihn ein ganz großes Ziel, das Ziel zu sehen." Dennoch soll der Start im Hinblick auf Olympia 2020 in Tokio wichtige Erkenntnisse bringen – und zwar im Bezug auf Daten über den Lauf. "Wir machen auch an einer Studie mit. Er hat eine Pille geschluckt, der Sensor wurde eingelesen und wir bekommen die Daten", erklärt Gruber.