Gesundheit
Manuka Honig: Heilsamer Honig aus Neuseeland
Der neuseeländische Manuka Honig ist für seine antibakterielle Wirkung bekannt. Hier erfährst du mehr darüber und was beim Kauf zu beachten ist.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Seit Jahrtausenden dient Honig nicht nur als nahrhaftes Lebensmittel, sondern auch als Heilmittel für eine Vielzahl von Krankheiten. Die neuseeländische Sorte, die als Manuka Honig bekannt ist, verfügt über besonders wirksame Eigenschaften.
Seine antibakterielle Wirkung soll verschiedene Beschwerden, einschließlich Entzündungen, lindern und die Wundheilung fördern. Manuka Honig ist in verschiedenen Formen wie Bonbons oder Salben erhältlich. Aber ist er ausschließlich gesundheitsfördernd oder hat er auch unerwünschte Nebeneffekte?
In weiterer Folge wird auf die therapeutischen Vorteile von Manuka Honig eingegangen sowie die wichtigen Aspekten, die beim Kauf beachtet werden sollten.
Was macht Manuka Honig so besonders?
Manuka Honig wird, wie normaler Honig, aus Blütennektar gewonnen. Statt aus dem Nektar verschiedener Blumen wird Manuka Honig jedoch ausschließlich aus dem Nektar des Manuka-Busches hergestellt - einer Teebaumpflanze, die im Südosten Australiens beheimatet ist, aber hauptsächlich in Neuseeland vorkommt.
Um als Manuka Honig gekennzeichnet zu werden, muss nachgewiesen werden, dass der Honig ausschließlich aus der Manuka-Pflanze gewonnen wird und die Qualitätsstandards erfüllt, die durch Labortests bestätigt werden.
Was den Manuka Honig von normalem Honig unterscheidet, ist sein außergewöhnlich hoher Gehalt an Methylglyoxal (MGO). Methylglyoxal ist ein antibakterieller Wirkstoff, und die Konzentration in Manuka Honig ist deutlich höher als in herkömmlichem Honig.
Die unterschiedlichen Wirkstärken des Honigs
Die Wirksamkeit von Manuka Honig kann anhand seines MGO-Werts gemessen werden, der den Gehalt an Methylglyoxal in Milligramm pro Kilogramm Honig angibt. Ein höherer MGO-Wert weist auf eine höhere antibakterielle Wirkung hin.
Manuka Honig sollte einen MGO-Wert von mindestens 100 haben, während herkömmlicher Honig einen maximalen MGO-Gehalt von 20 mg pro Kilogramm Honig aufweist.
Zusätzlich zum MGO-Gehalt sind einige in Neuseeland abgefüllte Manuka Honige mit dem UMF-Siegel (Unique Manuka Factor) gekennzeichnet, das direkte Informationen über die antibakterielle Wirksamkeit des Honigs liefert. Allerdings dürfen nur Mitglieder der Unique Manuka Factor Honey Association (UMFHA) diese Kennzeichnung verwenden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Korrelation zwischen den MGO- und UMF-Werten:
– Manuka Honig 250 hat einen UMF von 10
– Manuka Honig 400 hat einen UMF von 13
– Manuka Honig 550 hat einen UMF von 16
– Manuka Honig 800 hat einen UMF von 20
Abgesehen von seinen antibakteriellen Eigenschaften besteht Manuka Honig hauptsächlich aus Wasser und Zucker sowie aus einer Vielzahl anderer Verbindungen. Ihre Konzentration ist jedoch relativ unbedeutend.
Zu diesen Verbindungen gehören die Vitamine B1, B2, B6, Biotin und Nicotinamid (Niacin), Säuren wie Milch- und Phosphorsäure, Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Kalium sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
Manuka Honig wirkt stark antibakteriell
Wissenschaftler glauben, dass die von den Bienen produzierten Enzyme für die antimikrobielle Wirkung des Honigs verantwortlich sind. Der Hauptbestandteil zur Bekämpfung schädlicher Mikroorganismen in normalem Honig ist Wasserstoffperoxid, das durch die Reaktion des Honigs mit Glukoseoxidase entsteht. Honig darf jedoch nicht wärmebehandelt werden, um diesen Wirkstoff zu erhalten.
Obwohl Manuka Honig relativ geringe Mengen an Wasserstoffperoxid enthält, hat er einen hohen Anteil an Methylglyoxal, einem stabilen antibakteriellen Wirkstoff. Daher bleibt der Gehalt an Methylglyoxal unverändert, auch wenn Manuka Honig erhitzt wird. Die antibakterielle Wirkung von Manuka Honig ist dank seines Wirkstoffs Methylglyoxal viel stärker als bei normalem Honig.
Er bekämpft Kolibakterien, die Magen-Darm-Probleme auslösen können, und Staphylokokken, die häufig Wundinfektionen verursachen. Außerdem entzieht die hohe Zuckerkonzentration des Honigs den Bakterien das Wasser, was es ihnen erschwert, sich zu vermehren.
Bei welchen Beschwerden kann Manuka Honig helfen?
Honig wird schon seit langem für medizinische und therapeutische Zwecke verwendet. Bei der Behandlung von Wundliegen werden mit Honig beschichtete Verbände angelegt. Bei dieser Art der Behandlung wird häufig medizinischer Manuka Honig verwendet.
Darüber hinaus ist Honig auch bei einer Vielzahl anderer gesundheitlicher Probleme wirksam. Er eignet sich hervorragend zur Behandlung von Akne und Schuppenflechte sowie von Pilzinfektionen und Herpes.
Bonbons, die Manuka Honig oder reinen Honig enthalten, können bei Entzündungen im Mund, Halsschmerzen und Erkältungen helfen. Manuka-Salbe ist auch bei der Behandlung äußerer Verletzungen wie Verbrennungen und Schürfwunden hilfreich.
Cremes mit Manuka Honig haben entzündungshemmende Eigenschaften und sind daher nützlich für die Beruhigung der Haut. Manuka Honig ist vielseitig und wird als Bestandteil von Kosmetika, Zahnpasta und als natürliche Lebensmittelzutat verwendet.
Die richtige Anwendung und Dosierung von Manuka Honig
Die Anwendung von Manuka Honig gilt als Hausmittel, und seine Wirksamkeit beruht meist auf persönlichen Erfahrungen von Anwendern und Therapeuten. Daher gibt es auch keine Standardempfehlungen für seine Anwendung.
Zur äußerlichen Anwendung wird der Honig je nach Bedarf entweder in reiner Form oder verdünnt auf die betroffene Stelle aufgetragen. Eine Anwendung auf offenen Wunden ist zu vermeiden, da das Naturprodukt Keime enthalten kann.
Bei der inneren Anwendung können täglich bis zu drei Teelöffel Manuka Honig pro Tag eingenommen werden. Der Hersteller empfiehlt in der Regel die Häufigkeit und Menge der Einnahme von Salbe oder Tee. Es ist jedoch ratsam, die Anwendung vorher mit einem Arzt zu besprechen. Hausmittel wie Manuka Honig sind möglicherweise nicht als alleinige Behandlung für einige Beschwerden ausreichend.
Im Allgemeinen hängt die Wirksamkeit und Qualität von Manuka Honig von seiner Dosierung ab. Je höher die Konzentration von Methyglyoxal ist, desto niedriger sollte die Dosierung sein. Das bedeutet auch, dass Manuka Honig mit einem höheren MGO-Wert tendenziell teurer ist.
Beim Kauf von Manuka Honig, ist der Verwendungszweck von großer Bedeutung. Die folgenden Richtlinien können bei der Auswahl des richtigen Produkts hilfreich sein: Es gibt Manuka Honig mit einem MGO-Wert von 100 und mehr, aber für medizinische Zwecke wird ein Wert von 400 empfohlen.
Um die Symptome einer Erkältung zu lindern, wird in der Regel Manuka Honig mit einem Wert von 250 verwendet. Obwohl die Wirkungen, insbesondere bei höheren MGO-Werten, noch nicht umfassend erforscht sind, wird empfohlen, Honig mit niedrigeren MGO-Werten zu verwenden.
Das gilt es beim Kauf und bei der Lagerung zu beachten
Manuka Honig und Manuka-Produkte sind in Apotheken, Reformhäusern und Drogerien leicht zu finden. Es wird empfohlen, Produkte in Bio-Qualität zu kaufen, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Stoffe oder Rückstände von Pestiziden enthalten sind.
Interessanterweise ist der edle Manuka Honig sehr begehrt und wird in Neuseeland weniger produziert als verkauft wird.
Daher sollte beim Kauf unbedingt auf die MGO- oder UMF-Gütesiegel geachtet werden, um echten Manuka Honig von den vielen gefälschten Produkten zu unterscheiden, die im Umlauf sind.
Diese Gütesiegel garantieren jedoch nicht, dass der Manuka Honig mit Nektar aus anderen Pflanzen gestreckt wurde. Experten empfehlen daher dringend, Produkte von seriösen und bekannten Anbietern zu kaufen.
Der Preis von Manuka Honig ist relativ hoch, und es ist nicht ungewöhnlich, Preise von bis zu 70 Euro pro Kilogramm zu finden. Um die Qualität des Honigs zu erhalten, wird er am besten an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufbewahrt, aber nicht im Kühlschrank.
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