Auf Dorffest
Mann zeigt Zivilcourage – und wird K.O. geschlagen
In Brandenburg brüllten bei einem Dorffest junge Erwachsene fremdenfeindliche Parolen. Auf die Bitte, damit aufzuhören, reagierten sie mit Gewalt.
Wie deutsche Medien (etwa der "Tagesspiegel") berichten, kam es beim Dorffest in Golm, einem Ortsteil von Potsdam im Bundesland Brandenburg, zu einer wüsten Auseinandersetzung.
Auslöser war eine Gruppe Jugendlicher, die dort am Samstag rund um das Feuerwehrhaus zu Gigi D’Agostinos "L’amour toujours" fremdenfeindliche Parolen gesungen haben soll. Die Rede ist von der berüchtigten Phrase "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus".
Staatsschutz ermittelt
Ein 41-jähriger Besucher wollte dieser Entgleisung mit einigen Freunden die Stirn bieten und stellten die Feiernden zur Rede, baten sie, das zu unterlassen. Daraufhin wurde der 41-Jährige aus der Gruppe heraus angegriffen und bewusstlos geschlagen.
Gegen drei Verdächtige zwischen 17 und 19 Jahren wird nun wegen Volksverhetzung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Auch der Staatsschutz ermittelt.
Auf den Punkt gebracht
- Beim Dorffest in Golm, einem Ortsteil von Potsdam, kam es zu einer Auseinandersetzung, als ein 41-jähriger Mann eine Gruppe Jugendlicher zur Rede stellte, die fremdenfeindliche Parolen sangen
- Der Mann wurde daraufhin angegriffen und bewusstlos geschlagen; gegen drei Verdächtige wird nun wegen Volksverhetzung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt, auch der Staatsschutz ist involviert