Prozess in Wien
Mann wollte zwei Frauen vergewaltigen – 6,5 Jahre Haft
Ein Syrer versuchte mehrfach Frauen in Wien zu vergewaltigen - das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
"Ich möchte nichts hören davon", sagte der Mann auf der Anklagebank bei der Urteilsverkündung. Er meldete sofort Berufung an, somit sind die 6,5 Jahre Haft nicht rechtskräftig.
Anreise aus Deutschland
Was war geschehen? Ein Syrer (37) kam aus Deutschland nach Wien, um Frauen kennenzulernen. Geworden sind es laut Anklage zwei brutale Vergewaltigungsversuche.
Am 30. April, um 22 Uhr spaziert der Mann am Wiener Gürtel zwischen Westbahnhof und Stadthalle. Ihm fällt eine Frau (23) aus der Ukraine auf, er verfolgt sie eine Viertelstunde lang. Dann stürzt er sich auf sie von hinten. Er würgt sie. Ihre Rettung sind Passanten, die der Frau zu Hilfe kommen, so die Staatsanwältin, sonst "wäre es zu geschlechtlichen Handlungen gekommen." Der Angeklagte dazu: "Ich bin ledig und sie hat mir gefallen."
Am Hauptbahnhof schmiss er Frau auf den Boden
Tatzeit am 4. Mai war bereits der Vormittag. Um 11 Uhr setzte er sich am Hauptbahnhof zu einer Touristin aus Norwegen (auch 23 Jahre alt). Er sprach sie mehrmals an, sie ignorierte ihn. Dann wurde er rabiat: Er versuchte sie zu küssen, stieß sie zu Boden, griff ihr an die Brust. Doch die Frau war Kampfsportlerin, sie wehrte ihn ab, andere Passanten schliffen den Mann dann weg. Auch hier sagt der Mann: "Sie hat mir gefallen."
Übrigens versuchte der Mann weitere 30 Frauen (!) auf der Straße zu küssen.