Umstrittene Burger-Filiale

Mann will Bau von Mäci verhindern – das ist der Grund

Viele freuen sich, wenn ein neuer Mäci eröffnet, einer gar nicht: Ein Anrainer mobilisiert gegen eine geplante Filiale. "Heute" erklärt er, warum.

Johannes Rausch
Mann will Bau von Mäci verhindern – das ist der Grund
Auf diesem Areal im Linzer Süden soll im kommenden Jahr eine McDonald's-Filiale errichtet werden.
Armin Kraml, iStock

Burger, Pommes, Coca-Cola: Schnellimbiss-Liebhaber gehen gerne zum Schachtelwirt mit dem goldenen M. Unter Fast-Food-Fans gilt der Mäci als Klassiker. Nun soll in der oberösterreichischen Landeshauptstadt eine siebte Filiale aufmachen. In der Wiener Straße im Stadtteil Kleinmünchen will der Konzern das Lokal in Betrieb nehmen.

Petition gegen Mäci-Bau

McDonald's-Sprecher Wilhelm Baldia bestätigte gegenüber "Heute" das Bauvorhaben: "Derzeit finden noch Gespräche mit den Stakeholdern statt. Im Moment kann ich weder über den möglichen Baustart noch über das Datum der Eröffnung etwas sagen. Diese Dinge hängen stark von allen Genehmigungen ab."

Doch einem Linzer Angestellten schmecken die Pläne des Burger-Riesen gar nicht: Armin Kraml rief eine Petition ins Leben, mit der er das Projekt verhindern will.

Bisher haben sie gut 300 Menschen unterstützt. Noch bis Anfang März kann unterschrieben werden. Unabhängig von der Zahl der Unterschriften möchte Kraml die Petition dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und McDonald's vorlegen.

Dem Anrainer stößt auf, dass sich die betroffenen Grundstücke auf der grünen Wiese befinden. Er fürchtet um die Bäume und Sträucher.

Kritisiert den möglichen Bau einer McDonald's-Filiale im Linzer Süden: Armin Kraml.
Kritisiert den möglichen Bau einer McDonald's-Filiale im Linzer Süden: Armin Kraml.
KPÖ 

"Sensible Zonen"

Warum kann Kraml, der im Linzer Süden wohnt und das Gebiet rund um das Areal gut kennt, mit dem Projekt gar nichts anfangen? Vor allem die Uferbereiche seien "eher sensiblere Zonen in Punkto Biodiversität", erklärt er gegenüber "Heute". "Auch nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass in Nahbereichen von solchen Lokalen nicht unerheblicher Müll anfällt." Abgesehen vom Umweltaspekt gebe es im Umfeld von wenigen Kilometern außerdem ohnehin bereits drei Filialen.

Kunden werden mit ihrem Auto zum neuen McDonald's fahren. Das bedeutet noch mehr Verkehr in dieser Gegend. 
Armin Kraml
Anrainer

Was den streitbaren Linz zusätzlich stört: "Kunden werden mit ihrem Auto zum neuen McDonald's fahren. Das bedeute noch mehr Verkehr in dieser Gegend." Seine Kritik richtet sich aber nicht nur gegen den Burger-Riesen, sondern auch gegen die Stadtpolitik: "Im Bereich nachhaltiger Mobilität ist Linz säumig. Man sollte präventiv dafür sorgen, dass Menschen von A nach B kommen. Vor allem in dieser Gegend sollte es mehr Öffis geben."

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG
    JR
    Akt.