Vorarlberg
Mann stirbt beim Wandern – von Hund fehlt jede Spur
Einen wahren Alptraum erlebte eine Vorarlbergerin. Ihr Mann traf nach einer Wanderung nicht beim vereinbarten Treffpunkt ein – er stürzte in den Tod.
Von einem tödlichen Alpinunfall berichtet die LPD Vorarlberg am Freitag. Am Donnerstag war ein 72-jähriger Mann gemeinsam mit seiner Ehefrau in Mellau am Wandern. Beide Personen trugen gute Wanderausrüstung. Gegen 15.00 Uhr trennten sich die Eheleute im Bereich der Bergstation Roßstelle, da die Frau mit der Bergbahn ins Tal fuhr und der 72-Jährige mit seinem Hund zu Fuß den Weg ins Tal nahm.
Als der Mann nicht wie vereinbart beim abgestellten Pkw erschien und auch über Telefon nicht erreichbar war, setzte die Frau um 19.15 Uhr einen Notruf ab. Es wurde eine Suchaktion mit der Bergrettung sowie eine Handyortung in die Wege geleitet.
Hundegeschirr beim Mann, Hund ist nicht auffindbar
Der 72-Jährige konnte schließlich um 23.15 Uhr unterhalb der Bergstation in schwer zugänglichem Gelände tot aufgefunden werden. Aufgrund der Endlage dürfte der Mann ca. 60-70 Meter über steil abfallendes, felsdurchsetztes Gelände abgestürzt sein.
Hinweise auf Fremdverschulden liegen keine vor. Der Hund (Akita Inu) konnte bislang nicht aufgefunden werden. Hundeleine und Brustgeschirr befanden sich beim Leichnam. Einsatzkräfte: Bergrettung Mellau, Bizau und Au mit insgesamt 36 Personen, Notarzt, KIT-Team, drei Personen der Bundespolizei inkl. Polizeidrohne.
