Crash mit Polizeiauto
Mann springt nach wilder Verfolgungsjagd von Dach
Vom Burgenland bis nach Tschechien zog sich die Flucht zweier Einbrecher. Bei der Verfolgungsjagd spielten sich filmreife Szenen ab.
Zu Szenen wie aus einem bekannten Videospiel kam es am Montag im Osten Österreichs. Auslöser war ein Einbruch in eine Postpartner-Filiale in Draßburg (Bezirk Mattersburg), der sich in der Nacht zuvor zugetragen hatte.
Zeugen konnten die beiden Männer beim Verlassen des Tatorts beobachten, nachdem sie einen Bankomaten aufgebrochen hatten. Die Fahnder hatten schließlich am Mittag im Bezirk Wiener Neustadt Erfolg und konnten die Verdächtigen in einem Auto wahrnehmen.
Wilde Verfolgungsjagd
Das Duo entzog sich jedoch der Anhaltung. Sie drückten aufs Gas, wichen auf die Gegenfahrbahn aus, übersetzten bei Rot eine Kreuzung und flüchteten mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Die niederösterreichische Landesleitzentrale löste eine Alarmfahndung aus.
Gegen 13 Uhr konnte eine Polizeistreife das Fahrzeug bei der A2-Auffahrt Wöllersdorf in Fahrtrichtung Wien wahrnehmen. Wieder kam es zur Verfolgungsjagd, die vorerst mit einem Crash endete. Die Flüchtenden krachten in ein Polizeiauto, wobei ein Beamter verletzt wurde. Einer der Männer, ein 35-Jähriger, konnte festgenommen werden.
Flucht über Grenze
Der zweite Täter konnte wiederum zu Fuß flüchten und im Nahbereich ein Fahrzeug stehlen, mit dem bei Draßenhofen über die Grenze nach Tschechien kam. Dabei durchbrach er insgesamt drei Straßensperren. Aufgrund dieser Beschädigungen am Auto musste er schließlich abermals zu Fuß in einen Firmenkomplex weiter flüchten.
Letztlich dürfte er sich in solch einer ausweglosen Situation befunden haben, dass der 47-Jährige vom Dach sprang und sich dabei schwer verletzte. So wurde er letzten Endes unter Beteiligung tschechischer Kollegen festgenommen. Das Landeskriminalamt Burgenland ermittelt.
