Widersprüchliche Angaben
Mann soll eigenen Golden Retriever erschossen haben
Ein 48-jähriger Steirer soll seinen Hund erschossen und in einem Waldstück verscharrt haben.
Am 30. Jänner 2024 langte bei der Polizei eine Anzeige ein, in der angegeben wurde, dass ein Bewohner einer Siedlung in Stallhofen (Bezirk Voitsberg) seinen Hund, einen Golden Retriever Rüden, möglicherweise erschossen haben soll.
Die polizeilichen Ermittlungen führten zu einem 48-Jährigen. Dieser gab auf Vorhalte an, dass ein Unbekannter seinen Hund erschossen haben soll. Er habe den schwer verletzten Hund zum Tierarzt bringen wollen, das Tier sei aber am Weg dorthin verendet. Daraufhin habe er den Hund in einem Waldstück begraben. Eine Anzeige habe er nicht erstattet.
Widersprüche
Die Polizisten konnten den Kadaver des Hundes sicherstellen und einer Untersuchung durch einen Veterinärmediziner zuführen. Der Gutachter stellte fest, dass der Hund zuerst durch einen Schuss aus einer kleinkalibrigen Waffe aus kurzer Distanz schwerst verletzt und einige Zeit danach durch einen zweiten Schuss getötet worden war.
Beim Verdächtigen wurden ordnungsgemäß registrierte Waffen sichergestellt, die einer ballistischen Untersuchung zugeführt werden.
Bei der Einvernahme verstrickten sich der 48-Jährige und dessen Lebensgefährtin in Widersprüche, sie zeigten sich nicht geständig. Eine Anzeige wegen des Verdachts der Tierquälerei ergeht an die Staatsanwaltschaft Graz. Weitere Erhebungen folgen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein 48-jähriger Mann aus der Steiermark steht unter Verdacht, seinen eigenen Golden Retriever erschossen und in einem Waldstück vergraben zu haben, obwohl er zunächst angab, dass ein Unbekannter den Hund erschossen habe
- Der Veterinärmediziner stellte fest, dass der Hund zuerst aus kurzer Distanz schwer verletzt und danach getötet wurde
- Der Mann und seine Lebensgefährtin verwickelten sich in Widersprüche und sind nicht geständig
- Es wurde Anzeige wegen des Verdachts der Tierquälerei erstattet, und weitere Ermittlungen sind im Gange