Haustiere

Mann sah hilflos zu, wie Lawine seinen Hund begrub

Am 26. Dezember 2021 waren Scott Shepherd und sein Hund vom Weg abgekommen, als sich plötzlich eine Lawine im Skigebiet von Colorado (USA) löste. 

Christine Kaltenecker
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Mehr als 20 Minuten war ein Hund unter den Schneemassen begraben worden.
Mehr als 20 Minuten war ein Hund unter den Schneemassen begraben worden.
(Symbolbild) Getty Images

Den zweiten Weihnachtstag hatten sich Hundebesitzer Scott Shepherd und sein Vierbeiner wohl anders vorgestellt. Sie fuhren in ein beliebtes Skigebiet im US-amerikanischen Colorado um dort den Tag zu genießen, als ein schreckliches Unglück passierte. Shepherd und seine Gruppe kamen versehentlich vom Weg ab und standen in einem lawinengefährdeten Gebiet, als sich der Chesapeake Bay Retriever "Apollo" zu weit entfernte und über einen felsigen Hang davonrannte. 

Es kam wie es kommen musste und eine Lawine löste sich. Shepherd konnte nur hilflos zusehen, wie sein geliebter Hund durch Bäume gefegt und unter den Schneemassen begraben wurde. Mit den Skiern fuhr er am Rand des Bergrückens, um seinen Hund vielleicht doch noch irgendwo zu sehen, doch vergeblich. Die gelösten Schneemassen erstreckten sich über 300 Meter. 

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Die Rettung

Zwei beherzte Studenten, die ebenfalls auf Skitour waren bemerkten die Lawine ebenfalls und eilten sofort zu der Stelle, um gegebenenfalls Hilfe zu leisten. Dort trafen sie auch auf den verzweifelten Hundebesitzer und beschlossen mittels (*)LVS-Geräte nach "Apollo" zu suchen, nachdem sie sich sicher sein konnten, dass kein ungesehener Skifahrer ebenfalls unter den Schneemassen ihre Hilfe brauchte. Auf dem Video der am Kopf befestigten Go-Pro erlebt man die ganze Aktion hautnah mit und sucht mit den Helfern nach der buchstäblichen "Nadel im Heuhaufen". 

* LVS-Gerät
LVS steht für "Lawinen-Verschütteten-Suchgerät" und funktioniert über ein Sende-Signal, wenn man es eng am Körper trägt. Die Chance jemanden in einer Lawine zu finden steigt enorm, da die Überlebenschance ab 15 Minuten drastisch sinkt. 

20 Minuten unter Schnee und Eis

Nachdem man die Suche schon aufgeben wollte, bemerkte einer der Studenten plötzlich einen schwarzen Fleck im Schnee - die Hundenase. "Ich hab ihn gefunden,... ich hab ihn gefunden", hörte man den jungen Mann am Video schreien, als alle wie verrückt an dieser Stelle zu graben begannen. Mit angestrengten Atemzügen befreiten sie "Apollo" Stück für Stück von den Schneemassen, der außer einem leichten Hinken unverletzt die letzten Schneebrocken abschüttelte und tief durchatmete. 

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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