Oberösterreich

Mann mit ansteckender Krankheit ist untergetaucht

In Oberösterreich wird derzeit nach einem Mann gesucht, der mit einer schweren Infektionskrankheit infiziert ist.

Peter Reidinger
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diphtheria vaccination
diphtheria vaccination
Getty Images/iStockphoto

Im Klinikum Klagenfurt wurde bei einem 25-jährigen aus Afghanistan am Ende Juni ein Wundabstrich aufgrund einer Blase am rechten Fuß entnommen. "Die Person hatte ansonsten keine weiteren Symptome. In dem Abstrich konnten Diphtherie-Erreger nachgewiesen werden", so der Landespressedienst OÖ am Dienstag.

Am 1. Juli wurde der Mann in eine Einrichtung für Flüchtlinge nach Thalham (Bezirk Vöcklabruck) gebracht. "Die freiwillige Erstuntersuchung in der Einrichtung wurde nicht wahrgenommen", so das Land OÖ.

Nach Bekanntwerden des Befundes am Montag wurde dann seitens des Sanitätsdienstes der Bezirkshauptmannschaft Kontakt mit der Einrichtung aufgenommen. 

Mann plötzlich nicht mehr da

Dann die Hiobsbotschaft: Der Mann war nicht mehr in der Einrichtung, "ist seither abgängig", so das Land. "Die betroffene Person war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits seit 13:00 Uhr auf Ausgang und ist seither abgängig. Es wird derzeit polizeilich nach der Person gefahndet."

Sofort wurden vier weitere Personen erhoben, die mit dem Asylwerber im gleichen Zimmer der Flüchtlingsunterkunft in Thalham lebten. Diese engen Kontaktpersonen werden am Mittwoch in der Ordination der Einrichtung mit dem 4-fach-Impfstoff (Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Polio) geimpft, und es werden Nasen-Rachen-Abstriche entnommen.

Mann soll ins Spital

"Weiters wird noch abgeklärt, ob eventuell auch respiratorische Symptome bzw. ein direkter Kontakt mit der Wunde des Betroffenen bestanden haben", so das Land. Die Kontaktpersonen werden über das Krankheitsbild informiert und sollen ihren Gesundheitszustand für zehn Tage beobachten.

Wie geht es jetzt weiter? "Es ist vorgesehen, dass – sobald man der Person wieder habhaft wird – unter geeigneten Schutzmaßnahmen ein Transport in ein Krankenhaus erfolgt", schildert das Land OÖ. Dort soll es dann weitere Untersuchungen und eine gezielte Therapie geben.

"Jedenfalls schützt die in Oberösterreich weit verbreitete Impfung vor dieser bakteriellen Infektionskrankheit. Die Einrichtung für Flüchtlinge wird über durchzuführende Desinfektionsmaßnahmen in Kenntnis gesetzt".

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