Rettungseinsatz im Gebirge
Mann löst Lawine aus und wird darunter verschüttet
Ein Ausflug, der tragisch hätte enden können: Ein Mann war am Kasberg unterwegs, wurde von Schneemassen erfasst und verschüttet.
Der Tourengeher war allein auf der Südseite des Kasbergs in Steyrling (Bez. Kirchdorf). Auf zirka 1.650 Meter Seehöhe geriet er dort unter ein Schneebrett, das 200 Meter breit und 50 Meter lang war.
Es galt Lawinenwarnstufe Zwei, der Hang war rund 35 Grad steil. Laut "Oberösterreichischen Nachrichten" hatte der Mann die Lawine selbst ausgelöst.
Der Wintersportler geriet komplett unter die Schneemassen, diese waren aber nur knapp zehn Zentimeter tief. Zum Glück konnte er sich selbst befreien und den Unfall sofort der Bergrettung melden.
Der Lawinenwarndienst des Landes informiert hier über Lawinengefahr, Schnee, Wetterdaten und Messstationen.
In den vergangenen Tagen schneite es am Kasberg für diese Jahreszeit ordentlich: Zirka 70 Zentimeter Neuschnee sind gefallen. Das Wetter bleibt schwankend zwischen Schnee und Regen.
Wandergruppe von Lawine erfasst
Auch in Tirol war die Bergrettung im Einsatz: In Eben am Achensee (Bez. Schwaz) ist eine Wandergruppe von einer Lawine erfasst worden. Die sechs Personen waren auf dem Bärenkopf, als sie von den Schneemassen überrascht wurden.
Zwei Personen wurden mitgerissen. Eine wurde nicht verschüttet und nur leicht verletzt, die andere musste als vermisst gemeldet werden. Ein groß angelegter Sucheinsatz war die Folge.
Wolken, Wind, Schnee
Wie wird das Wetter? Am Mittwoch hält das wolkenreiche und oft nasse Wetter an, am ehesten zeigt sich in Osttirol und Oberkärnten mit aufkommendem Nordföhn ab und zu die Sonne. Besonders entlang der Nordalpen sowie im Osten regnet und schneit es zeitweise intensiv, die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 700 Meter. Der Wind dreht auf Nordwest und weht mäßig, Richtung Alpenostrand auch lebhaft bis kräftig. Nur zögerlich beginnen die Temperaturen etwas anzusteigen, die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 10 Grad.
Der Donnerstag beginnt im Westen sowie ganz im Süden mit einzelnen Schneeschauern bis 500 Meter herab, meist aber trocken und gebietsweise sonnig aufgelockert. Tagsüber scheint zeitweise die Sonne, allerdings bilden sich rasch Quellwolken und vermehrt Schauer. Dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1.000 Meter an. Der Wind weht mäßig aus West bis Südwest und nach einem lokal frostigen Start erwärmt sich die Luft auf 5 bis 14 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten.