US-Tourist

Mann hat "magische" Ferien – dann folgt die Rechnung

Ein US-Tourist schickt Fotos von der Schweiz an seine Freunde in Florida. Nach seiner Rückkehr erhielt der Mann dann eine saftige Handy-Rechnung.

1/3
Gehe zur Galerie
    Ein US-Tourist erhält nach einer Reise in die Schweiz eine teure Handy-Rechnung.
    Ein US-Tourist erhält nach einer Reise in die Schweiz eine teure Handy-Rechnung.
    WFTS-TV

    Rene Remund lebt in Florida, kommt aber ursprünglich aus der Schweiz. Letzten September machten er und seine Frau eine Reise zurück in die Schweiz, wie sie dies schon oft getan haben.

    Das Paar traf Familie und Freunde und bereiste die ländliche Schweiz. Sie bezeichneten die Reise als "magisch" und teilten sie durch Fotos mit Freunden zu Hause in Florida. Als sie zurückkehrten, erhielt Rene eine Rechnung von T-Mobile für 143.442 Dollar.

    Reisevorbereitungen getroffen

    Rene sagt, er habe den Netzwerk-Anbieter im Voraus von seiner Reise unterrichtet. "Wie immer", versicherte er. Er sei sogar in den nächsten T-Mobile-Laden gegangen, um sie über seine Reise zu informieren. Der Angestellte habe ihm mitgeteilt, dass als treuer Kunde abgesichert sei. Seit 30 Jahren sei er bei T-Mobile.

    Als er nach seinem Trip die Rechnung erhält und überliest, denkt er sich, dass 143 Dollar zwar schon recht viel, aber sicher angemessen sei. Er bemerkt erst nicht, dass noch ein paar Stellen mehr vor dem Koma liegen.

    "Ja, das ist eine gute Rechnung"

    Erst als er die Rechnung ein paar Wochen später nochmals hervornimmt, erkennt er die wahre Höhe und denkt sich "Entschuldigung? Sind die verrückt?"

    Er rief sofort T-Mobile an. Die Angestellte am anderen Ende, ließ ihn eine Weile warten. Dann sagte sie: "Ja, das ist eine gute Rechnung." Auf die Nachfrage, was sie damit meinte, erklärte sie, dass die Rechnung echt ist. Offenbar hat Rene in der Schweiz 9,5 GB an Daten verbraucht.

    Medialer Druck verhalf zum Happy-Ending

    Nach der Bestätigung, dass er tatsächlich über 143.000 Dollar bezahlen müsse, engagierte Rene einen Anwalt. Er wollte darauf hinweisen, dass ihm vor der Reise gesagt wurde, dass er abgesichert sei. Der Anwalt schrieb einen Brief an den Präsidenten von T-Mobile, der erst unbeantwortet blieb. Erst als offenbar der Druck von lokalen Medien auf T-Mobile erhöht wurde, wurde ihm die Rechnung erlassen.

    Die Medien erhielten außerdem ein Mail vom Netzwerk-Anbieter, worin er darauf hinweist, dass "Kunden vor der Abreise immer die Reisefunktionen ihres Plans, wie zum Beispiel internationales Datenroaming, überprüfen sollten. Wenn ein Kunde einen älteren Plan hat, der kein internationales Roaming für Daten und Anrufe beinhaltet, muss er sicherstellen, dass er den Flugzeugmodus und Wi-Fi bei der Datennutzung verwendet, um sicherzugehen, dass das Gerät keine Verbindung zu einem internationalen Netzwerk herstellt."

    Remund erzählte, dass er völlig erleichtert sei, sich nicht mehr um eine sechsstellige Telefonrechnung kümmern zu müssen.

    1/52
    Gehe zur Galerie
      <strong>30.04.2024: Angelina (15) totgefahren – keine Strafe für Lenker.</strong> Ein 55-Jähriger fuhr Angelina (15) mit dem Auto nieder, sie starb. Trotz Medikamenten-Überdosis wurden die Ermittlungen eingestellt. <a data-li-document-ref="120031802" href="https://www.heute.at/s/angelina-15-totgefahren-keine-strafe-fuer-lenker-120031802">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033152" href="https://www.heute.at/s/papas-leiche-lag-18-stunden-neben-sohn-auf-der-couch-120033152"></a>
      30.04.2024: Angelina (15) totgefahren – keine Strafe für Lenker. Ein 55-Jähriger fuhr Angelina (15) mit dem Auto nieder, sie starb. Trotz Medikamenten-Überdosis wurden die Ermittlungen eingestellt. Die ganze Story hier >>>
      Sabine Hertel, Google Maps, zVg

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein US-Tourist aus Florida erlebte "magische" Ferien in der Schweiz, doch nach seiner Rückkehr erhielt er eine Telefonrechnung über 143.442 Dollar von T-Mobile, obwohl er vor der Reise versichert wurde, abgesichert zu sein
      • Nachdem der Anwalt des Touristen den Präsidenten von T-Mobile kontaktierte und lokale Medien auf den Vorfall aufmerksam wurden, wurde die Rechnung schließlich erlassen
      • T-Mobile betonte die Notwendigkeit, vor einer Reise die internationalen Roaming-Optionen zu überprüfen, um unerwartet hohe Gebühren zu vermeiden
      20 Minuten, wil
      Akt.