Verletzte ins Spital geliefert
Mann glaubt an "Einbrecher", schießt auf Stieftochter
Eine Frau (25) rief ihren Stiefvater an, weil sie glaubte, dass Einbrecher im Haus seien. Dann wurde sie von ihm angeschossen.
Ein beinahe tödlicher Irrtum ist einem Oberösterreicher in Pasching passiert. Seine Stieftochter (25) war aus Thalgau in Salzburg gerade zu Besuch. Montagnachmittag glaubte die junge Frau, dass sie einen Einbrecher im Haus gehört habe. Sofort schlug sie telefonisch Alarm, gab ihrem Stiefvater Bescheid.
Dieser kam nach Hause, holte aus seiner Garage eine seiner vier Schusswaffen, ein kleinkalibriges Gewehr, und ging ins Haus.
Genau, als seine Stieftochter dann bei ihm vorbeigegangen ist, löste sich ein Schuss und traf die Frau im Bereich des linken Arms und am Bauch.
Verletzungen unbestimmten Grades
Der Mann legte die Waffe sofort nieder, wählte den Notruf und begann mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Seine Stieftochter wurde nach der Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades mit dem Rettungshubschrauber "Christophorus 10" ins Linzer Kepler Uni Klinikum geflogen.
Nach Angaben des behandelnden Arztes war sie nicht in Lebensgefahr. Die Waffe wurde im Vorzimmer gefunden und sichergestellt.
Gegen den 62-Jährigen wurden ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Insgesamt vier Schusswaffen wurden sichergestellt. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Mann schießt auf seine Stieftochter, nachdem sie ihn anruft und ihn um Hilfe gegen vermeintliche Einbrecher bittet
- Die Frau wird mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht
- Der Mann wird vorläufig festgenommen und ihm wird ein vorläufiges Waffenverbot auferlegt