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Mann fackelt eigenen 7er-BMW ab

Heute Redaktion
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Direkt vor der BMW Welt in München schüttete ein Wutlenker Benzin über seine Nobelkarosse und steckte sie in Brand – der Mann ist kein Unbekannter.

Vor dem prestigeträchtigen BMW-Museum im Münchner Olympiapark brannte am Dienstag (12. September) ein Wagen lichterloh. Mit einem Transparent in der Hand machte der Lenker neben seinem brennenden BMW Stimmung gegen den deutschen Automobilhersteller – er hatte ihn selbst angezündet.

Der Halter ist kein Unbekannter: Hadi Pourmohseni protestiert schon seit Jahren auf spektakuläre Weise gegen die Bayrischen Motorenwerke.

"BMW lässt seine Kunden im Stich", behauptet der 64-Jährige. Im Jahr 2008 hatte er sich einen neuen BMW M6 um 120.000 Euro in Italien geleistet. Doch von Anfang an sei das Auto fehlerhaft gewesen. "Der Bordcomputer signalisierte von Anfang einen Getriebeschaden", so Pourmohseni. "Beim Fahren des Autos gibt es diverse Geräusche, Vibrationen, Klappern, Stöße ..."

Elektronikfehler?

Doch auf seine Beschwerde beim Hersteller hätte man dies als reine Elektronikfehler abgetan. "Das Auto war zehn Mal in der Werkstatt, aber die Ursache wurde bis heute nicht behoben."

Der BMW-Händler habe trotz der bestehenden "massiven Mängel" eine weitere Forderung nach Reparatur abgelehnt, woraufhin Pourmohseni die Ratenzahlung einstellte und vor Gericht zog.

Als die Leasinggesellschaft den Wagen zurückforderte, eskalierte die Situation. "Eine Frechheit", schimpft der 64-Jährige. "Auch wenn ich nicht mehr damit fahre, lasse ich mir mein Beweismittel nicht wegnehmen!"

Mit Axt auf Wagen eingedroschen

Pourmohseni beschloss er seinen Kampf gegen den Autobauer publik zu machen: Vor dem IAA-Messegelände in Frankfurt schlug er 2013 mit einer Axt auf seinen sündteuren M6 ein – und ließ ihn reparieren, nur um ein Jahr später die Aktion in Genf zu wiederholen.

2015 hatte er einen gebrauchten BMW Z3 in Brand gesetzt. Für seinen jüngsten Streich hatte er sich um rund 8.000 Euro in Wiesbaden einen gebrauchten 7er BMW gekauft – seine Einweihungsfahrt endete in einem Flammenmeer.

Sein Wutprotest kommt Pourmohseni teuer zu stehen. Die Reparaturen der Wagen habe jeweils mit rund 14.000 Euro zu Buche geschlagen, berichtet die "Abendzeitung München".

Für den 64-Jährigen offenbar kein Problem, er will weiter gegen BMW ins Feld ziehen.

(rcp)