Welt

Mann crasht gegen Mauer und schrottet seltenen Ferrari

Ein Ferrari F40-Lenker crashte aufgrund seiner erhöhten Geschwindigkeit in eine Mauer. Verletzt wurde bei diesem Vorfall niemand.

Teilen
Der  Ferrari F40 wurden zwischen 1987 bis 1992 gebaut. Nun gibt es einen Luxus-Oldtimer weniger.
Der  Ferrari F40 wurden zwischen 1987 bis 1992 gebaut. Nun gibt es einen Luxus-Oldtimer weniger.
TopFoto / picturedesk.com

Da blutet das Herz vieler Ferrari-Fans. Am vergangenen Sonntagvormittag traten beim Kerenzerbergrennen in der Schweiz, im Rahmen des 75-jährigen Ferrari-Jubiläums, rund 15 private Ferrari-Besitzer die herausfordernde Bergstrecke mit zwölf Kurven in Mollis GL an. "Ein Ferrari-F40-Lenker unterschätzte wahrscheinlich seine erhöhte Geschwindigkeit, mit der er in die Kurve fuhr und verunfallte dabei mit seinem Luxusoldtimer", so ein Zeuge.

Krankenwagen sofort vor Ort

Bei solcher Art von Bergrennen-Veranstaltungen kommt es immer wieder zu Selbstunfällen. "Die Veranstalter hatten einen Krankenwagen im Inventar. Dieser fuhr sofort zur Unfallstelle. Genauso schnell fuhr er jedoch auch wieder zurück runter, das ohne eingeschaltetem Blaulicht", so ein News-Scout. Auf dem Wiesenland hinter der Mauer neben der Straße in besagter Kurve stand eine Zuschauerin.

Der Ferrari F40 wird auch "Enzo Ferrari" genannt, da Enzo selbst dieses Projekt 1986 antrieb.
Der Ferrari F40 wird auch "Enzo Ferrari" genannt, da Enzo selbst dieses Projekt 1986 antrieb.
Jaroslav Ozana / CTK / picturedesk.com

Lenker unverletzt

"Wir mussten den Unfall der Polizei melden, das ist Vorschrift. Allerdings ist weder dem Lenker noch der Frau, die in der Nähe der Unfallstelle stand, etwas passiert", sagt Peter Rufibach, Präsident des Kerenzerbergrennens". Die Polizei selbst war jedoch nicht vor Ort. "Es ist klar die Abmachung, dass die Polizei erst bei schwerem entstandenen Personenschaden vor Ort geht und die Unfälle aufnimmt", sagt Anton Landolt, Mediensprecher der Kantonspolizei Glarus, auf Anfrage zu 20 Minuten.

Auf halber Strecke

Der Selbstunfall ereignete sich etwa auf halber Strecke. "Im Bereich, in dem sich der Unfall zugetragen hat, ist die Strecke alles andere als anspruchsvoll", so Peter Rufibach. Auch wenn das Kerenzerbergrennen das Wort Rennen in seinem Namen trägt, werden keine wirklichen Rennen durchgeführt. "Die Veranstaltung ist sozusagen ein fahrendes Museum. Die einen fahren langsamer und die anderen schneller."

Ferrari F40: 1311 Stück weltweit

Beim Ferrari F40 handelt es sich um einen sogenannten Monocoque. "Der Motor ist sozusagen im Kofferraum", sagt Peter Rufibach. Daher entstand lediglich ein Blechschaden beim Auto. "Es handelt sich um einen Ferrari F40, deshalb wird der Sachschaden trotzdem dementsprechend hoch sein", so Kapo-Sprecher Landolt. Auch emotional dürfte es den Besitzer des Wagens treffen, denn der Wagen ist äußerst selten. Nur 1311 Stück wurden gebaut.

Corso beim Ferrari-Jubiläum

Die Gruppe von Ferrari-Enthusiasten fragten bei den Veranstaltern an, ob sie die Strecke im Corso im Rahmen des Ferrari-Jubiläums befahren dürfen. "Der Begriff Corso bedeutet, dass alle Lenker in einer Schlange hintereinander der Strecke entlang fahren, das natürlich mit genügend Sicherheitsabstand", so Peter Rufibach weiter.

Das Kerenzerbergrennen hat ein Schutzkonzept von über 60 Seiten. Während der Veranstaltung sind Krankenwagen, Feuerwehr und Helikopter einsatzbereit vor Ort. "Sicherheit ist stets unsere erste Priorität."

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com