32 Vorstrafen, gefährlich

Mann aus der Türkei will in Salzburg leben – abgelehnt

Ein ausgebildeter Schweißer aus der Türkei wollte zu seiner Ehefrau im Flachgau ziehen. Doch die Behörde machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Von André Wilding

11.03.2025, 20:48

• Teilen
• 
• 

TelegramXMailMehr

 Kommentare

An der Unterhaltung teilnehmenLogin

Der Mann wollte nach Salzburg ziehen – doch die Behörde lehnte ab.

Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Ein Mann aus der Türkei lernte im Jahr 2021 eine Frau über das Internet kennen, die im Flachgau (Salzburg) lebt. Die beiden verliebten sich und bereits kurze Zeit später wurde geheiratet.

Wie die "Kronen Zeitung" am Dienstag berichtet, stellte der Schweißer dann im Juli 2023 einen Antrag auf die Erteilung einer Rot-Weiß-Rot-Karte. Der Türke plante, zu seiner im Flachgau lebenden Ehefrau ziehen und in Österreich in der Metallbranche zu arbeiten.

Doch die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung machte dem Mann einen Strich durch die Rechnung. Laut "Krone" wurde das Ansuchen im Jänner 2024 abgelehnt. Der Grund: Er sei "eine Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit", heißt es in dem Bericht.

32 Vorstrafen

Der Betroffene ist kein unbeschriebenes Blatt und ist in der Vergangenheit öfters mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Stolze 32 Vorstrafen soll der Schweißer aus der Türkei haben – darunter auch Gewaltdelikte mit einem Messer.

Der Türke wollte in Österreich als Schweißer arbeiten.

Getty Images (Symbolbild)

Die Straftaten hatte der Mann laut "Krone" zwischen 2010 und 2021 verübt und saß dafür in der Türkei auch mehrfach hinter Gittern. Und nicht nur das: ihm gelang sogar die Flucht aus dem Gefängnis. Dafür erhielt er im Jahr 2021 ebenfalls eine Strafe.

Beschwerde eingelegt

Dass er von der Behörde in Salzburg abgelehnt wurde, passte dem Türken aber gar nicht und er legte beim Salzburger Landesverwaltungsgericht Beschwerde dagegen ein. Vor Gericht zeigte er dann Reue und erklärte, dass er sein Leben geändert habe.

Doch das Gericht blieb hart und wies die Beschwerde knallhart ab, so die Tageszeitung. Damit ist die Entscheidung der Behörde nun fix: Der Mann darf nicht nach Salzburg ziehen.