Brisante Wende

Mann (56) lag im Koma – er selbst legte Feuer bei Weiz

Am vergangenen Samstag kam es im Bezirk Weiz zu einem großen Feuerwehreinsatz. Nun ist klar: Es war Brandstiftung, die Polizei hält sich bedeckt.

Michael Rauhofer-Redl
Mann (56) lag im Koma – er selbst legte Feuer bei Weiz
Das Feuer wurde laut Analyse absichtlich herbeigeführt.
Freiwillige Feuerwehr Ludersdorf

Am Samstagabend kurz nach 19 Uhr standen ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude in Gleisdorf im steirischen Bezirk Weiz im Vollbrand. Die Freiwilligen Feuerwehren rückten mit 29 Fahrzeugen und 124 Kräften an, kämpften gegen die Flammen. Das Wohnhaus konnte gerettet werden, das Wirtschaftsgebäude brannte jedoch zur Gänze nieder. Der Schaden ist enorm und beträgt mehrere Hunderttausend Euro.

Schlimmer als der Sach- wiegt jedoch entstandener Personenschaden. Ein 56-jähriger Bewohner des Hauses wurde bei dem Brandgeschehen schwer verletzt und in der Folge vom Rettungshubschrauber Christophorus 12 in das Landeskrankenhaus Graz geflogen, wo er ins künstliche Koma versetzt wurde.

Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Rasch war für Brandermittler klar, dass es sich bei der Ursache für das Feuer um Brandstiftung handeln muss. Am Donnerstag wandte sich die Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark erneut an die Öffentlichkeit. Denn: Es gibt einen Tatverdächtigen! Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete seine Festnahme an.

Brandermittlern des Landeskriminalamtes Steiermark gelang es, den Tatverdacht der Brandstiftung zu erhärten. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz wurde nun der 56-jährige Verletzte – er befindet sich nicht mehr im künstlichen Tiefschlaf – im LKH-Graz festgenommen. Der Verdächtige konnten bislang aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes nicht zum Sachverhalt vernommen werden.

Laufende Ermittlungen – Polizei hält sich bedeckt

"Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, können derzeit keine näheren Details zum Brandgeschehen veröffentlicht werden. Das Landeskriminalamt Steiermark führt aktuell die Sicherung/Auswertung von Spuren sowie die Befragung/Vernehmung von Zeugen durch", heißt es in der Mitteilung.

Dass der 56-jährige Bewohner, des in Brand geratenen Wohnhauses als dringend tatverdächtig gilt, stehe derzeit jedoch außer Zweifel. Die 41-jährige Frau und der 56-Jährige dürften sich in einer Beziehung befunden haben.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In Gleisdorf, im steirischen Bezirk Weiz, brach ein Brand aus, bei dem ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude betroffen waren
    • Die Feuerwehr konnte das Wohnhaus retten, jedoch brannte das Wirtschaftsgebäude nieder
    • Ein 56-jähriger Bewohner wurde schwer verletzt und ins künstliche Koma versetzt
    • Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen, der aufgrund seines Gesundheitszustandes noch nicht vernommen werden konnte
    mrr
    Akt.