Mit 1,77 Promille unterwegs

Mann (17) muss nach Todescrash ein Monat ins Gefängnis 

Er raste mit 86 km/h durch eine 30er-Zone und verunfallte. Ein Mitfahrer (18) kam ums Leben. Nun wurde der Lenker zu einer Haftstrafe verurteilt.

Michael Rauhofer-Redl
Mann (17) muss nach Todescrash ein Monat ins Gefängnis
Der Unfall ereignete sich im April 2023 in Tamsweg.
Freiwillige Feuerwehr Tamsweg

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall im vergangenen Jahr muss nun ein heute 18-Jähriger ins Gefängnis. Das – auch schon rechtskräftige Urteil – wurde am Dienstag gefällt. Bei dem Vorfall kam ein 18-jähriger Beifahrer ums Leben.

Rückblick: Am 30. April des vergangenen Jahres hatte der damals 17-Jährige in Tamsweg (Lungau) einen Unfall verursacht, weil er mit 1,77 Promille und deutlich überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Das Gericht kam zum Schluss, dass der Angeklagte mit 82 bis 86 Stundenkilometer in einer 30er-Zone im Ortsgebiet unterwegs war. In einer Rechtskurve kam der damalige Führerscheinneuling von der Fahrbahn ab und krachte frontal in eine Friedhofsmauer. 

Insgesamt befanden sich zum Unfallzeitpunkt vier Personen im Fahrzeug. Lenker und Beifahrer kamen mit leichten Verletzungen davon. Weit schlimmer traf es die beiden Personen auf der Rückbank. Ein 18-Jähriger starb, ein weiterer Mitfahrer wurde schwer verletzt.

Haftstrafe und Schmerzensgeld

Bislang war der Angeklagte unbescholten. Bei der Verhandlung am Dienstag zeigte er sich reuig und bat um Entschuldigung. Er muss an drei Familienangehörige des Todesopfers nun 3.750 Euro – also insgesamt 11.250 Euro – Schmerzensgeld zahlen. Zudem verurteilte ihn das Gericht zu eine Haftstrafe von sieben Monaten – davon eines unbedingt. 

Außerdem wurde der junge Mann von der Jugendrichterin dazu verdonnert, sich in der Präventionsarbeit in Fahrschulen zur Verhinderung von durch Alkoholisierung ausgelösten Verkehrsunfällen einzubringen, berichtet die APA. 

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