Tore versetzt
Manipulation! Unglaublicher Betrug bei Skirennen
Die Ski-Saison ist noch nicht zu Ende! Bei einem FIS-Rennen in Madonna di Campiglio ist es offenbar zu einem dreisten Betrugsversuch gekommen.
Tatort: Madonna! Weltcup-Veteran Christof Innerhofer berichtet von einem unglaublichen Betrugsversuch im FIS-Riesentorlauf zum Saisonausklang. Der 39-Jährige und sein Weltcup-Teamkollege Simon Maurberger lagen beim Rennen nach dem ersten Durchgang in Führung.
In der Pause sollen beide gefragt worden sein, ob sie es "ein wenig ruhiger" angehen könnten. Hintergrund: Oftmals brauchen junge Nachwuchsfahrer dringend FIS-Punkte, um in der kommenden Saison bessere Startnummern zu erhalten.
Doch auch Innerhofer und Maurberger konnten diese gut gebrauchen, wollten daher auf "Hilfe" nicht verzichten - wie etwa bei den Schweizerinnen, als Michelle Gisin eine sicher geglaubte Goldmedaille absichtlich "herschenkte".
Dann wurde es wild! Wie skinews.ch berichtet, kam es genau vor Innerhofer und Maurberger zu einer langen Unterbrechung. Der Routinier klagt an: "Ein Tor im Flachstück ist um eineinhalb Meter nach außen versetzt worden" - ein klarer Betrugsversuch.
Am Ende gewann tatsächlich der 19-jährige Marci De Zanna vor den beiden Routiniers. Allerdings reagierte die Rennjury auf das Verhalten der Organisatoren und strich alle FIS-Punkte weg.
Auf den Punkt gebracht
- Beim FIS-Riesentorlauf in Madonna di Campiglio wurde ein Betrugsversuch aufgedeckt, bei dem die Routiniers Christof Innerhofer und Simon Maurberger gebeten wurden, "es ein wenig ruhiger" angehen zu lassen, damit junge Nachwuchsfahrer dringend benötigte FIS-Punkte bekommen können
- In einem unglaublichen Akt wurde ein Tor im Flachstück des Rennens um eineinhalb Meter versetzt
- Trotz des vorübergehenden Erfolgs des 19-jährigen Marci De Zanna wurden alle FIS-Punkte aufgrund des Betrugsversuchs annulliert