Ab 1. März 2024

Mangelware – Russland stoppt Benzin-Exporte

Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin hat ab 1. März ein Export-Verbot auf Benzin verhängt. Auch bei Diesel gibt es Einschränkungen.

Newsdesk Heute
Mangelware – Russland stoppt Benzin-Exporte
In Russland werden offenbar Benzin und Diesel knapp, es gibt Exportverbote.
Aleshkovsky Mitya / Tass / picturedesk.com (Archivbild)

Die russische Regierung plant, ab dem 1. März für vorerst sechs Monate ein Exportverbot auf Benzin einzuführen. Das bestätigte ein Vertreter des stellvertretenden Ministerpräsidenten Alexander Nowak laut staatlicher Nachrichtenagentur "Ria Nowosti" gegenüber Reportern.

Nowak hatte einem RBK-Bericht zufolge seinen Vorschlag am 21. Februar in einem Brief an Premierminister Michail Mischustin formuliert.

"Um die hohe Nachfrage nach Erdölprodukten zu glätten, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die zur Stabilisierung der Preise auf dem inländischen Markt für Erdölprodukte beitragen", argumentierte Nowak demnach.

"Erhöhte Kraftstoffnachfrage"

Damit solle auf die erhöhte Kraftstoffnachfrage der kommenden Saison reagiert werden, zudem seien in einigen Raffinerien Reparaturarbeiten geplant – offiziell zumindest. Fakt ist aber auch, dass die russische Armee bei ihrer Invasion Unmengen an Benzin und Diesel verbrennt. Das schlägt offenbar jetzt auf den Markt durch.

Das vorübergehende Exportverbot solle nicht für bereits vereinbarten Liefermengen in die Mongolei, Usbekistan, Abchasien und Südossetien gelten. 

Diesel und Benzin betroffen

Wie "Ria Nowosti" weiter schreibt, sind die russischen Rohstoffpreise im vergangenen Jahr mehrere Monate lang auf Rekordniveau geschnellt. Vor diesem Hintergrund habe man ab 21. September den Export von Erdölprodukten verhängt, das darin enthaltene Embargo auf Benzin aber am 17. November schon wieder aufgehoben worden. Sommerdiesel dürfe seit 22. November wieder ins Ausland verkauft werden, bei Winterdiesel ist die Sperre nach wie vor in Kraft.

red
Akt.