Reaktion auf Krieg in Gaza

Malediven wollen Israelis die Einreise verbieten

Die weltweiten Reaktionen auf den Krieg in Gaza ziehen immer weitere Kreise. Die Malediven wollen israelischen Staatsbürgern die Einreise verweigern.

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Malediven wollen Israelis die Einreise verbieten
Das Urlaubsparadies will Israelis die Einreise verbieten. (Symbolbild)
IMAGO/Cover-Images

Die Regierung des Ferienparadieses Malediven will als Reaktion auf den Krieg in Gaza israelischen Staatsbürgern die Einreise verbieten. Entsprechende Gesetze sollen angepasst werden, teilte das Büro von Präsident Mohamed Muizzu in der Hauptstadt Malé mit. Er sei damit einer entsprechenden Empfehlung des Kabinetts gefolgt. Das Verbot solle so schnell wie möglich in Kraft treten, sagte Innenminister Ali Ihusaan Reportern.

Zusätzlich habe der Präsident des muslimischen Landes einen Sondergesandten ernannt, der die Bedürfnisse der Palästinenser feststellen solle. Er wolle außerdem mit dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) Geld für die Menschen in den Palästinensergebieten sammeln.

Warnung von israelischem Ministerium

Das israelische Außenministerium empfahl seinen Staatsbürgern daraufhin, nicht mehr auf die für ihre Luxushotels, die weißen Strände, türkisblaues Wasser und Korallen bekannte Inselgruppe zu reisen. Falls sie bereits dort seien, sollten sie demnach erwägen, das Land zu verlassen.

Israel hatte bereits im vergangenen Dezember eine Reisewarnung für die Malediven ausgesprochen – angesichts einer antiisraelischen Stimmung im Kontext des Krieges. Die beiden Nationen unterhalten keine vollen diplomatischen Beziehungen, Israelis konnten bisher aber die Traumdestination besuchen. Im vergangenen Jahr waren nach offiziellen maledivischen Angaben knapp 11.000 Touristen aus Israel dort.

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