Kabarettistin schießt scharf
Malarina: "Thomas Gottschalk war immer sexistisch"
In Claudia Stöckls "Frühstück bei mir" spricht die gebürtige Serbin über Sexualität und Thomas Gottschalk.
Marina Lacković alias Malarina wurde mit dem "österreichischen Kabarettpreis" ausgezeichnet. Bei Claudia Stöckl spricht die 33-jährige Stand-Up Comedienne die mit fünf von Serbien nach Österreich kam, offen über ihre Pansexualität: "Meine erste Beziehung war zu einem Mann, ich habe dann Gefühle entwickelt zu einer Frau, dann zu einer Trans-Person. Ich kann Gefühle entwickeln zu jedem, der Gefühle in mir auslöst". Nach fünfjähriger Beziehung haben Malarina und ihre Freundin sich vor Kurzem getrennt. "Es war eine harte Zeit, ich habe mich gekränkt." Doch nach drei Monaten Funkstille sind sie jetzt beste Freundinnen, Malarina dazu: "Meine Ex-Freundin ist ein so toller Mensch, dass es viel schwieriger wäre, wenn es sie in meinem Leben nicht mehr gäbe."
Zum Thema Feminismus hat Malarina, die in der Nähe von Schönbrunn lebt, natürlich auch eine Meinung: "Dass ich jeder Frau prinzipiell zugetan bin und jeder Frau, wenn sie mir sagt, ihr ist Unrecht widerfahren, glaube. Feminismus ist kein Stock, mit dem man uns schlagen sollten, sondern etwas, sdas uns beflügeln und befähigen sollte, besser zu werden."
„Diese Arroganz, das kann man sich nicht erlauben“
Apropos, da kommt man schnell zu Thomas Gottschalk, dessen letzte Sendung sich die Wahl-Wienerin natürlich angesehen hat. "Wenn Thomas Gottschalk in der letzten Sendung von "Wetten dass" sagt, dass er nicht mehr so reden kann wie er mag und Angst hat gecancelt zu werden und cancelt sich in Wahrheit selbst. Vorauseilend. Aus Angst, dass es passieren könnte, ist ja wirklich befremdlich und seltsam. Und vielleicht, lieber Thomas wenn du das hörst, fanden es die Menschen schon immer Scheiße, wenn du sexistisch warst, aber früher hatten die Menschen nicht die Möglichkeit, es als Kommentar mitzuteilen. Vielleicht haben die Menschen schon immer mehr wegen Cher als wegen dir eingeschaltet - diese Arroganz, das kann man sich nicht erlauben", teilt sie aus.