Österreich

Maibaum umgeschnitten: Landjugend droht "Tätern"

In der Nacht auf den 1. Mai wurde in Gutenstein der Maibaum der Landjugend umgeschnitten. Die findet das gar nicht lustig und droht mit einer Anzeige.

Heute Redaktion
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Symbolfoto eines Maibaums.
Symbolfoto eines Maibaums.
Bild: iStock

Böse Sachbeschädigung oder beleidigtes Ego? In Gutenstein (Bez. Wr. Neustadt-Land) sorgt mehr als eine Woche nach dem 1. Mai immer noch ein Maibaum für Diskussionen. Bislang unbekannte Übeltäter hatten den Baum in der Nacht auf den 1. Mai umgeschnitten. Zu Schaden kam niemand, der Baum war nicht bewacht worden. Dem allgemeinen Brauchtum nach also astrein, die Landjugend sieht das aber anders.

Gegenüber dem "ORF NÖ" erklärt der Leiter, dass es in Gutenstein gebräuchlich sei, den Baum nur in der Nacht, nachdem er aufgestellt wurde, umzuschneiden – das war heuer die Nacht auf den 28. April. Wenn sich die Übeltäter nicht melden, werde man bei der Polizei Anzeige erstatten. Durch Redereien im Ort gebe es bereits Verdächtige. Zuvor hatte die Landjugend auf Facebook geschrieben, dass man aufgrund einer Wildkamera bereits wisse, wer es gewesen sei.

Im sozialen Netzwerk spalten sich die Meinungen. Während viele die Landjugend unterstützen und sich über den Schaden ärgern, verteidigen andere den Maistreich. "Machts kein Drama draus. Der Maibaum sollte ja eigentlich am Vorabend zum 1. Mai aufgestellt werden. Heutzutage geschieht das halt, wenns grad angenehm ist. Ich würd mal glauben, die Nacht zum 1. gilt in jedem Fall, auch wenn ihr den Baum schon zu Weihnachten aufstellt!", schreibt ein User.

(min)