Magna streicht Stellen – 200 Mitarbeiter verlieren Job

Die Krise in der Auto-Branche setzt sich fort! In einem Magna-Werk in Lannach in der Steiermark werden 200 Stellen abgebaut. Darüber berichtet neben der "Kronen Zeitung" auch das "Ö1 Journal um acht".

Bereits im Frühjahr 2024 war dabei bekannt geworden, dass bei Magna in Graz insgesamt 500 Stellen gestrichen werden. Beides hängt laut Ö1 dabei mit der Insolvenz eines US-Unternehmens zusammen.

Fisker-Pleite trifft Magna

Die Pleite des US-Autoherstellers Fisker wirke sich nun auch auf die Magna-Tochter Powertrain in Lannach aus. Magna hätte in der steirischen Hauptstadt E-Fahrzeuge für Fisker bauen sollen, das Getriebewerk in Lannach wäre für die Motoren zuständig gewesen.

Doch daraus wird nun offenbar nichts mehr – aufgrund der Fisker-Pleite fallen die Aufträge weg. Bei Magna in Graz wurden daher 500 Mitarbeiter gekündigt. Am Dienstag dann die Schock-Nachricht: auch in Lannach verlieren 200 Personen ihren Job.

Magna steht laut Ö1 dabei stark unter Druck, denn in diesem Jahr laufe auch die Produktion von zwei Jaguar-Modellen aus. Zudem habe ein englisches Start-up einen Auftrag für eine Fahrzeug-Fertigung zurückgezogen.

Sozialpläne für 1.500 Beschäftigte erstellt

Laut "Kleine Zeitung" seien bereits im Hintergrund für mehr als 1.500 Beschäftigte Sozialpläne erstellt worden. Magna versucht nun mit allen Mitteln neue Aufträge zu bekommen, um eine Umsetzung dieser Pläne abwenden zu können.

Neben einem chinesischen Unternehmen, das E-Fahrzeug herstellt, sollen auch Gespräche mit einem Unternehmen aus Großbritannien, das aus Abu Dhabi finanziert wird, laufen, berichtet am Mittwoch das ORF-Radio.