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Männern in unglücklichen Ehen erwartet ein fatales Ende
Stress kann für viele unglückliche Männer der Anfang eines schlechten Omens sein. Das sagen die Zahlen und Fakten über den frühen Tod in der Ehe.
In einer glücklichen Ehe wird nicht gestritten? Da liegst du kläglich falsch. Auch in langjährigen Beziehungen kann es für beide Partner von Vorteil sein, wenn sich die Liebenden ab und an necken. Das erinnert doch an einen bekannten Spruch, richtig? Allerdings können Verständlichkeit, einander zuhören und andere positive Akte, die zu einer erfolgreichen Ehe führen, Männern wortwörtlich das Leben retten.
Diese Schlussfolgerung erreichten Wissenschaftler der israelischen Universität Tel Aviv nach einer Langzeitstudie. In ihrer Analyse beobachteten Shahar Lev-ari, Yftach Gepner und Uri Goldbourt das Eheverhalten von etwa 9.000 verheirateten Männern im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, um dessen Lebensqualität zu messen.
Das macht eine glückliche Ehe aus
Während der Studien-Beobachtungsphase kam es zu 295,3 Todesfällen unter den unglücklich verheirateten Männern. Davon waren die jüngeren und unglücklicheren Teilnehmer im Nachteil. Die Wahrscheinlichkeit spezifisch durch einen Schlaganfall zu sterben war bei der jüngeren Gruppe zu 39,4 Prozent höher als jenen über 50 Jahre.
Zu aller erst sollte eine Auswertung der Ehezufriedenheit dabei helfen die Teilnehmer richtig einzustufen. Die Skala dafür lief von eins bis vier, wobei jene in einer glücklichen Ehe die Nummer eins als höchste Einstufung auszuwählen hatten. Dieser erste Schritt diente mehr oder weniger als vorhersehbarer Weg, um die Lebenserwartung der Männer einzuschätzen. Alt und kränklich mit Herzproblemen – So sah folglich das typische Profil eines gesundheitlich schwachen Mannes in seinen 40ern aus, der in einer unzufriedenen Ehe verwickelt war. Nach den Ergebnissen der Studie litt speziell diese Gruppe an höheren systolischen und diastolischen Blutwerten, einem höheren Cholesterin-Gehalt sowie weiteren gesundheitlichen Benachteiligungen wie einem hohen Body-Mass-Index und einer Neigung zu Zuckerkrankheiten wie Diabetes mellitus.
Die Experten der Studie verdeutlichen in ihrer Arbeit: "Bei jüngeren Teilnehmern ist eine geringere Ehezufrieden zu sehen, aber diese sind enger mit einem erheblichen Anstieg eines Schlagfallrisikos verbunden als die älteren Teilnehmer. Oft liegt die Auflösung der meisten Ehen bei jüngeren Paaren mit einer früheren Sterblichkeit in Verbindung."
Es führt nicht jede Person eine Traum-Beziehung und der Wunsch nach einem perfekten Partner, der keine Fehler oder Mängel aufweist, wird auch keine leichte Suche sein. Um die Langzeitfolgen und Risiken von unglücklichen Partnern zu minimieren empfehlen die Experten der Studie, dass Betroffene mehr auf den Grund der Tatsachen gehen und den Ursprung ihrer Ehe-Probleme näher erkundigen. Strategien und Programme, besonders für Jungverheiratete, könnten sich als vorteilhaft erweisen, um mehr Wissen darüber zu teilen, wie eine glückliche Beziehung auszusehen hat.