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Maddie-Verdächtiger soll vor Mäderl masturbiert haben
Christian B., der Hauptverdächtige im Fall McCann, soll wenige Wochen vor dem Verschwinden der kleinen Maddie vor einem Mädchen masturbiert haben.
Gegen den im Fall Maddie Beschuldigten gibt es weitere Ermittlungen. Es laufe ein separates Verfahren gegen den 43-jährigen Christian B. wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes, sagte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Freitag.
Im April 2007, also wenige Woche vor dem Verschwinden der kleinen Maddie, soll der Mann an der Algarve vor einem zehnjährigen Mädchen aus Deutschland masturbiert haben.
Übergriff fand in Portugal statt
Über die seit dem Frühjahr 2019 laufenden Ermittlungen hatten zuvor der "Spiegel" und der TV-Sender RTP in Portugal berichtet. Einzelheiten wollte die Staatsanwaltschaft nicht nennen. Den Berichten nach ereignete sich der Fall etwa zehn Kilometer von Praia da Luz entfernt, wo Madeleine McCann am 3. Mai verschwand. Laut "Spiegel" meldete sich das Opfer nach der Veröffentlichung des Mordverdachts im Fall Maddie bei der Polizei.
Tochter von (Ex-)Freundin missbraucht?
Wie die britische "Daily Mail" schreibt, soll Christian B. 2013 auch die fünfjährige Tochter seiner damaligen Freundin missbraucht haben. Wie die Zeitung berichtet, sollen die Handlungen in einem öffentlichen Park stattgefunden haben, dabei soll B. auch Fotos der Tat gemacht haben. Polizeibeamten fanden später in seiner Wohnung die Missbrauchsfotos auf der Digitalkamera und einem Laptop.
Anfang Juni hatten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig mitgeteilt, dass sie gegen den in Kiel inhaftierten mehrfach vorbestraften Sexualstraftäter ermitteln. Die Ermittler gehen davon aus, dass Maddie tot ist.