Sport
Macho: So steht es um das Comeback von Strebinger
Rapid gastiert am Sonntag in St. Pölten. Im Tor steht Tobias Knoflach. "Einser" Richard Strebinger benötigt nach seiner Gehirnerschütterung noch Zeit.
"Es geht ihm im Grunde gut. Wichtig ist, dass er es nicht übertreibt, denn das könnte Folgen haben", erklärt Rapids Tormann-Trainer Jürgen Macho im "Heute"-Talk den Zustand von Strebinger. "Bei diesen Verletzungen ist von medizinischer Seite eine Prozedur einzuhalten, die ist Schritt für Schritt abzuarbeiten. Richie kehrt erst ins Tor zurück, wenn er wieder bei 100 Prozent ist. Er, das Trainerteam und die Ärzte werden entscheiden."
Denn vor allem mental sind Kopfverletzung bei Torhütern problematisch. "Bei diesen Geschichten ist Vorsicht und Verstand wichtig."
"Da bist du im Schockzustand"
Macho hat in seiner Karriere selbst unliebsame Erfahrung mit Gehirnerschütterungen gemacht. "In den ersten Tagen bist du im Schockzustand, willst das Erlebnis aufarbeiten. Du willst wissen, was passiert ist, ob es vermeidbar war. Ich habe mir früher die Szenen, in denen ich mich verletzt habe, nie gerne auf Video angesehen. Man will eigentlich vergessen und zur Tagesordnung übergehen."
Am Sonntag gegen St. Pölten bekommt voraussichtlich Tobias Knoflach die Gelegenheit, sich zu beweisen. "Bei Rapid muss jeder Torhüter im Training Gas geben und auf seine Chance warten. Und wenn der Moment gekommen ist, sollte er bereit sein", sagt Macho.
"Riegler ist ein super Tormann"
Für den 41-Jährigen selbst ist das Spiel gegen St. Pölten speziell. Erst vor wenigen Wochen verließ Macho die "Wölfe" Richtung Hütteldorf. Vorteil: Er kennt Christoph Riegler in- und auswendig. "Ein super Tormann, aber am Sonntag muss unser gutes Verhältnis für 90 Minuten ruhen. Unseren Stürmern rate ich, einfach an ihm vorbei ins Tor zu schießen. Dann sind seine Schwachpunkte irrelevant."
Text: Erich Elsigan