Machen Leoben-Spieler nun eine Selbstanzeige?

Am Dienstag gab es Hausdurchsuchungen im Umfeld des österreichischen Zweitligisten DSV Leoben und dessen Obmann Mario Bichler. Es besteht der Verdacht der Geldwäsche und der schwarzen Kassen (für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung). 

Laut der "Kleinen Zeitung" steht die Kryptowährungsfirma Paraiba im Fokus der Ermittler der Wiener Kriminalpolizei. Vermutet wird ein verbotenes Pyramidenspiel. Es soll der Verdacht des Anlagebetruges und der Geldwäsche im Raum stehen. Bei mehreren Hausdurchsuchungen in der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich sollen mehrere Datenträger sichergestellt worden sein. In einem weiteren Bericht ist auch davon die Rede, dass die Ermittler mit hohen Geldsummen in Bar rechneten. 

Insgesamt soll die Schadenssumme auf 165 Millionen Euro geschätzt worden sein. Bichler selbst sei dem Bericht zufolge als Nummer fünf und sechs des Anlegerstamms von Paraiba aktiv gewesen, habe "Beiträge in Millionenhöhe" eingenommen. 

Selbstanzeige der Spieler?

Die Ermittlungen könnten die Leobener nun in den Abgrund stürzen. Denn dem Bericht zufolge sollen nun einige Spieler bereit sein, eine Selbstanzeige zu machen, dadurch zugeben, dass sie auch über schwarze Kassen Zahlungen erhalten haben. So könnten die Spieler dann mit einer Steuernachzahlung davonkommen. 

Die Bundesliga kündigte bereits an, dass sich der Senat 5 mit dem DSV Leoben befassen werde, allerdings sei man "von Informationen und Kentnissen der zuständigen Behörden abhängig und deshalb in Abwartehaltung." Aktuell sei davon auszugehen, dass die Donawitzer auch im Frühjahr als Teil der 2. Liga aktiv sein werden.