Mercedes um 200.000 Euro
Luxusauto-Schmuggler liefert sich wilde Verfolgungsjagd
Statt zu stoppen, gab der Schmuggler des PS-starken Mercedes AMG G63 Vollgas. Nach kurzer Verfolgung war aber dann Endstation.
PS-starker Einsatz für den Zoll an der Schweizer Grenze: Bei einer routinemäßigen Zollkontrolle am Grenzübergang Lustenau (Vbg.) deckten Zollbeamtinnen und Zollbeamten des ZAÖ einen Fahrzeugschmuggel auf. Mitte Juni stoppten die Beamten einen rumänischen Autotransporter. Dieser war mit einem hochwertigen Mercedes Benz AMG G63 beladen, der in der Schweiz zugelassen und mit einem exklusiven Mansory Carbon-Umbau versehen war.
Rumäne stoppte trotz Anweisung nicht
Der Fahrer des Transporters, ein rumänischer Staatsbürger, missachtete die Anweisung, an der Eingangszollstelle anzuhalten und setzte seine Fahrt in Richtung Österreich fort. Die Zöllner des mobilen Kontrollteams nahmen die Verfolgung auf. Nach etwa zwei Kilometern hielten sie das Fahrzeug im Ortsgebiet von Lustenau an und führten es zur näheren Überprüfung zurück zur Zollstelle. Die Kontrolle ergab, dass für den PS-starken Luxus-Benz keine Zolldokumente vorlagen und das Fahrzeug somit widerrechtlich in die EU eingeführt wurde.
Autoschmuggler flüchtet vor Zoll
„Unsere Zollbeamtinnen und Zollbeamten haben nicht nur auf der Straße, sondern auch im Einsatz gegen Wirtschaftskriminalität das richtige Tempo vorgelegt.“
"Unsere Zollbeamtinnen und Zollbeamten haben nicht nur auf der Straße, sondern auch im Einsatz gegen Wirtschaftskriminalität das richtige Tempo vorgelegt. Der Fall verdeutlicht, wie wichtig unsere ständige Wachsamkeit an den Grenzen ist, um illegale Aktivitäten zu unterbinden und die redliche Wirtschaft zu schützen", so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
Bis zu 120.000 Euro Strafe
Der Mercedes Benz AMG G63 wurde beschlagnahmt und wird vom Zollamt Österreich verwahrt. Der geschätzte Wert des Fahrzeugs beträgt mindestens 200.000 Euro. Aufgrund des Spezialumbaus am Fahrzeug wird der genaue Wert derzeit noch durch einen unabhängigen Gutachter ermittelt. Die finanzstrafrechtlichen Ermittlungen wurden eingeleitet. Ausgehend vom angenommenen Wert von 200.000 Euro beläuft sich der Strafrahmen auf bis zu 120.000 Euro.