Angeklagter vor Gericht

Luxus-Mercedes und teure Geschenke mit Bitcoin-Betrug

Ein Mann (33) nützte die Freundschaft zu seinem Chef schamlos aus. Er soll Firmengelder auf eigene Bankkonten überwiesen haben. Er wurde angeklagt.

Peter Reidinger
Luxus-Mercedes und teure Geschenke mit Bitcoin-Betrug
Der Beschuldigte kaufte sich mit dem Geld einen Mercedes, verschenkte weitere Autos an seine Familie.
iStock (Symbofoto)

Es ging um ein kleines Vermögen, Luxus-Autos, teure Geschenke: In Linz stand ein IT-Experte vor Gericht, der seinen Chef bei Deals betrogen haben soll. Der Angeklagte (33) war in der Firma des späteren Opfers beschäftigt, kannte sich gut mit Bitcoin-Geschäften aus, baute ein Vertrauensverhältnis zu seinem Vorgesetzten auf.

Doch das Firmengeld, das er in Bitcoin anlegen sollte, hat der Beschuldigte laut Anklage für sich selbst abgezweigt, um seinen Lebensstil zu finanzieren.

Laut "Heute"-Informationen kaufte er sich einen Luxus-Mercedes der GL-Klasse um gut 80.000 Euro, ließ ihn um 20.000 Euro umbauen, kaufte Familienmitgliedern ebenfalls teure Autos.

Zugriff auf gesamtes Bitcoin-Vermögen

Doch das dürfte nicht gereicht haben. Im Februar des Vorjahres soll der 33-Jährige dann auf das gesamte Bitcoin-Vermögen zugegriffen haben. Und zwar mit einem Trick: Um auf Bitcoins zugreifen zu können, braucht man eine Art Zugangsschlüssel.

Diesen (sieht aus wie großer USB-Stick) hatte der Unternehmer in einer Lade. Der fiese Schmäh dahinter: Der Angeklagte gab seinem Opfer bewusst ein kaputtes iPhone. Somit hatte der Betrüger einen Grund, ihn zu besuchen und sich Zutritt zu seinem Haus zu verschaffen.

Bei einem Besuch soll der Verdächtige den Stick gegen einen anderen getauscht haben. So konnte er dann laut Anklage fast 360.000 Euro überweisen. Der Verdächtige bestreitet alles, spricht von "Hackern". Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Der Prozess am Landesgericht Linz wurde vertagt, weil ein Gutachten eingeholt wird, ob es sich tatsächlich um "Hacker" gehandelt haben könnte.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein IT-Experte aus Linz steht vor Gericht, weil er seinen Chef bei Bitcoin-Deals betrogen haben soll, um sich einen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren
    • Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe und behauptet, Hacker seien verantwortlich, während der Prozess vertagt wurde
    rep
    Akt.