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Lukaschenko will Demonstranten Hände abhacken

Die Demonstrationen in Weißrussland forderten bisher viele Opfer von Polizeigewalt. Lukaschenko sprach nun sogar offen über seine Gewaltfantasien.

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Alexander Lukaschenko besucht die Minsker Traktorenfabrik MZKT am 17. August 2020.
Alexander Lukaschenko besucht die Minsker Traktorenfabrik MZKT am 17. August 2020.
picturedesk.com

Der derzeitige Präsident Weißrusslands, Alexander Lukaschenko, hat ein hartes Vorgehen gegen Demonstranten bei den Protesten gegen die regierung angekündigt. Die Männer des weißrussischen Diktators haben nach der gefälschten Präsidentenwahl bereits mehrere Menschen sogar umgebracht, der Diktator will nun aber noch mehr Blut sehen.

"Wir werden keine Gefangenen nehmen", sagte der umstrittene Staatschef am Freitag bei einem Treffen mit führenden Vertretern der Sicherheitskräfte mit Blick auf die seit Monaten anhaltenden friedlichen Proteste. "Wenn jemand einen Beamten berührt - das habe ich schon mit den Generälen besprochen - sollte er anschließend mindestens seine Hände verlieren."

"Wir werden nicht den Rückzug antreten", betonte Lukaschenko. Das gelte auch für ihn persönlich. "Der Präsident ist niemals irgendwohin geflohen und plant das auch nicht", sagte er hinsichtlich der Rücktrittsforderungen der Opposition, die für Sonntag zu neuen Protesten aufgerufen hat.

Sonderberater

Lukaschenko hatte am Donnerstag den bisherigen Innenminister Juri Karajew durch den Minsker Polizeichef Kubrakow ersetzt. Am Freitag wurde dann Michail Grib zum neuen Polizeichef ernannt.

Karajew hatte nach der umstrittenen Wahl das gewalttätige Vorgehen der Sicherheitsbehörden gegen tausende Demonstranten verantwortet. Die EU setzte ihn deshalb zu Beginn dieses Monats auf eine Sanktionsliste. Der ehemalige Innenminister und zwei weitere Beamte mit militärischem Hintergrund wurden zu Sonderberatern für "besonders gefährliche" Teile des Landes ernannt, wie Lukaschenko erklärte. Sie werden für die Hauptstadt Minsk sowie die Städte Grodno und Brest zuständig sein, wo in den vergangenen Wochen einige der größten Proteste stattfanden.

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