Christian Angermayer
Lugano lockt Bitcoin-Milliardär mit "Plan B" an
Auf ihrem Weg zur Krypto-Metropole ist die Tessiner Stadt um einen Milliardär reicher geworden. Die Initiative der Stadt zahlt sich aus.
Bitcoin als Alternative zum Franken und Euro: Im sonnigen Lugano soll dies Realität werden. Auf dem Weg dorthin hat die Sonnenstube einen neuen – und milliardenschweren – Sympathisanten gefunden: der deutsche Christian Angermayer.
Er will laut Medienberichten aus steuerlichen Gründen aus dem Vereinigten Königreich nach Lugano umziehen. Angermayer wurde bekannt als Investor in Krypto-Währungen, Biotechnologie und Psychedelika. Ersteres dürfte für seine neue Wohnortswahl entscheidend gewesen sein.
Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung
B wie Bitcoin
Seit 2022 ist Lugano nämlich kurz davor, sich als Kryptohub zu etablieren. Künftig soll vom Abfallsack bis zu den Steuern alles in Krypto-Währungen bezahlt werden können. Aufgegleist wurde das Projekt unter dem Namen "Plan B" – wobei das B dabei natürlich für Bitcoin steht – für vier Jahre.
Gemeinsam mit der Kryptowährungs-Firma Tether wurde das Ziel gesetzt, die Währungen Bitcoin, USDT von Tether und den stadteigenen Coin LVGA als verbreitetes Zahlungsmittel einzusetzen. Laut der BTC Map akzeptieren aktuell rund 250 Händler Bitcoin-Zahlungen.
"Die ersten zwei Jahre waren vielversprechend"
"Die Kooperation mit Tether ist eine Win-win-Situation für uns. Wie es nach den vier Jahren weitergeht, wird sich noch zeigen – die ersten zwei Jahre waren vielversprechend", sagt Pietro Poretti, Direktor für wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Lugano, gegenüber dem Finanzportal "tippinpoint".
Auf den Punkt gebracht
- Die Tessiner Stadt Lugano zieht den deutschen Bitcoin-Milliardär Christian Angermayer an, der aus steuerlichen Gründen aus dem Vereinigten Königreich umzieht
- Lugano verfolgt das ambitionierte Projekt "Plan B", um sich als Kryptohub zu etablieren, wobei künftig alles von Abfallsäcken bis zu Steuern in Kryptowährungen bezahlt werden kann