David Gilmour

"Luck and Strange" – Pink-Floyd-Reunion in der Scheune

Mit "Luck and Strange" veröffentlicht David Gilmour sein erstes Album mit neuen Songs seit neun Jahren. Es hat auch einen besonderen Pink-Floyd-Moment

Von Heute Entertainment

30.08.2024, 18:37

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Luck and Strange wurde über fünf Monate in Brighton und London aufgenommen.

Polly Samson

Als Gitarrist, Sänger und Songwriter der legendären Pink Floyd bekannt geworden, veröffentlicht er seit Ende der 1970er-Jahre in regelmäßig unregelmäßigen Abständen auch Solo-Alben. "Luck and Strange" wurde über fünf Monate in Brighton und London aufgenommen und ist David Gilmours erstes Album mit neuem Material seit neun Jahren.

Erstmals hat der 78-Jährige mit Produzent Charlie Andrew (ALT-J, Marika Hackmann) aufgenommen. "Wir luden Charlie zu uns nach Hause ein, also kam er vorbei, hörte sich einige Demos an und sagte Dinge wie: 'Warum muss es dort unbedingt ein Gitarrensolo geben?' und 'Faden die alle nur aus? Können einige von ihnen nicht einfach aufhören?'. Ihm mangelt es wunderbar an Wissen und Respekt vor meiner Vergangenheit. Er ist sehr direkt und in keiner Weise eingeschüchtert, und das liebe ich. Das ist einfach gut für mich, denn das Letzte, was du willst, ist, dass sich die Leute dir einfach unterordnen".

Einige Beiträge entstanden aus den Livestreams, die Gilmour und seine Familie während der Corona-Lockdowns 2020 und 2021 vor einem weltweiten Publikum aufführten.

Pink-Floyd-Gründungsmitglieder Gitarrist David Gilmour, Keyboarder Richard Wright und Schlagzeuger Nick Mason in Versailles 1988.

PATRICK HERTZOG / AFP / picturedesk.com

Die meisten Songtexte des Albums wurden von Polly Samson geschrieben, die seit dreißig Jahren Gilmours Co-Autorin ist. Samson sagt über die lyrischen Themen von "Luck and Strange": "Es ist aus der Perspektive des Älterwerdens geschrieben, Sterblichkeit ist die Konstante."

"Wir haben während und nach dem Lockdown viel Zeit damit verbracht, über solche Dinge zu reden und nachzudenken", so Gilmour. Auch Polly hat die Erfahrung, mit Charlie Andrew zu arbeiten, als befreiend empfunden: "Er will wissen, worum es in den Songs geht, er will, dass die Interpretation und das Spiel aller Musiker von den Texten beeinflusst wird. Das hat mir besonders gefallen."

Pink-Floyd-Reunion in einer Scheune

Das Album enthält acht neue Titel sowie eine wunderschöne Neubearbeitung von "Between Two Points" der Montgolfier Brothers. Im Titelsong hört man zudem den verstorbenen Pink-Floyd-Keyboarder Richard Wright, aufgenommen 2007 bei einer Jam-Session in einer Scheune in Davids Haus.