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Löw gibt zu: Das waren meine Fehler bei der WM

Heute Redaktion
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Jogi Löw bleibt auch nach der verpatzten WM DFB-Teamchef. Der 58-Jährige gab seine taktischen Fehler zu, sicherte sich aber das Vertrauen der Bundesliga.

Für Deutschland war bei der WM 2018 in Russland schon nach der Vorrunde Endstation, erstmals in der DFB-Geschichte. Dennoch vertraut der deutsche Fußballbund weiterhin auf Bundestrainer Jogi Löw. In einer WM-Analyse gab der 58-Jährige seine Fehler zu, konnte aber die Vertreter der Bundesliga voll auf seine Seite ziehen.

Drei Stunden lang wurde in der DFB-Zentrale in Frankfurt analysiert und über die Zukunft gesprochen. Neben den DFB-Vertretern Jogi Löw, Sportdirektor Oliver Bierhoff und Präsident Reinhard Grindel schickte auch die Bundesliga hochkarätige Vertreter. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, die Dortmund-Granden Hans-Joachim Watzke und Matthias Sammer, sowie Rudi Völler (Leverkusen) diskutierten stundenlang.

Dabei gab Löw auch seine Fehler bei der WM zu. Zu harmloser Ballbesitz-Fußball ohne zwingende Torgelegenheiten, dazu viel zu unsicher in der Defensive. So klappte es nicht mit der Titelverteidigung und man flog schon in der Vorrunde raus.

Trotz taktischer Fehler bei der WM hat Löw das volle Vertrauen der Bundesliga-Vertreter auf seiner Seite. Leverkusen-Chef Rudi Völler meint etwa: "Jogi ist der absolut Richtige für den Job und auch für den bevorstehenden Umbruch!"

Auch Wolfsburg-Manager Jörg Schmadtke war dabei und lobte den "konstruktiven Gedankenaustausch."

In der Sitzung wurden auch zwei grundlegende Dinge beschlossen. Löw und Bierhoff werden ab sofort regelmäßig mit einer Fußball-Kommission der Bundesliga zusammentreten und sich austauschen. Außerdem wird die Trainerausbildung verbessert.

Bundesliga-Boss Reinhard Rauball ist mit dem Ergebnis zufrieden: "Alle Teilnehmer der Sitzung und alle Vertreter der Liga haben Jogi Löw das volle Vertrauen ausgesprochen!" Nächstes Ziel: Der EM-Titel 2020!

(Heute Sport)