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Lou Lorenz-Dittlbacher – Ansage an ORF-Boss live im ORF
Am Samstag wurde in der Wiener Hofburg die Romy verliehen. Preisträgerin Lou Lorenz-Dittlbacher nutzte die Bühne für eine Bitte an den ORF-Chef.
Nach zweijähriger Pause wurde am Samstagabend die "Romy 2022" wieder im Rahmen einer Gala verliehen. Aus diesem Anlass versammeteln sich die Stars aus den Bereichen Film und Fernsehen in der Wiener Hofburg. Eine Auszeichnung stand bereits vorab fest: Schauspielerin Erni Mangold bekam die "Platin-Romy" für ihr Lebenswerk. Durch den Abend führte ORF-Moderator Andi Knoll.
Romy 2022 – die besten Bilder
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Die Publikumspreise wurden in diesem Jahr in neun Kategorien vergeben. ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher ging in der Kategorie "Information" für ihre Leistung in der "ZIB" und in den "Sommergesprächen" ins Rennen um eine "Romy" und gewann diese schließlich. "Ich habe über 20 Jahre lang die 'Zeit im Bild' moderiert. Kaum mache ich das nicht mehr, bekomme ich eine Romy. Was soll mir das jetzt sagen?", scherzte die Ex-ZIB-Moderatorin, nachdem sie den Preis entgegennahm.
Appell an Weißmann und die Politik
Die ORF-III-Chefin nutzte ihren Moment auf der Bühne, um einen wichtigen Appell in Richtung des ORF-Generaldirektors Roland Weißmann zu richten. "Darf man sich freuen an so einem Abend, wenn man weiß, dass ein paar hundert Kilometer von hier entfernt Krieg herrscht?", fragte Lou Lorenz-Dittlbacher in ihrer Dankesrede. "Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass man das darf, für einen kleinen Moment", so die 47-Jährige. Ihre Arbeit und die ihrer Kollegen sei in Zeiten wie diesen wichtiger denn je: "Wir müssen hinschauen und wir werden weiter hinschauen. Wir haben in diesem Jahr so gut gesehen, wie wertvoll das ist, dass wir frei berichterstatten dürfen – und das dürfen wir. Ich bitte den Generaldirektor Roland Weißmann – so wie ich das jeden Generaldirektor vor ihm gebeten habe – dass wir das weiterhin dürfen und auch die Politik, dass wir weiterhin hinschauen dürfen", sagte Lorenz-Dittlbacher bei der Romy-Gala.