Abnehmspritze bei 57 Kilo

Lottie Moss muss wegen Ozempic in die Notaufnahme

Lottie Moss erzählt, wie das Abnehmmittel Ozempic sie in die Notaufnahme führte. Ein Krampfanfall brachte sie an ihre Grenzen.

20 Minuten
Lottie Moss muss wegen Ozempic in die Notaufnahme
Lottie Moss erzählt in ihrem Podcast von ihrem Ozempic-Missbrauch.
Instagram/lottiemossxo

In ihrem Podcast "Dream On" spricht Lottie Moss (26) über einen gesundheitlichen Notfall, den sie kürzlich durchleben musste. Der Auslöser war laut ihr das Abnehmmittel Ozempic. Die Schwester von Kate Moss (50) spritzte sich den Stoff über den Zeitraum von zwei Wochen, obwohl sie nur 57 Kilogramm wiegt. Die Nebenwirkungen waren so schlimm, dass sie sagt, sie würde "lieber sterben, als es noch einmal zu nehmen".

Zuerst habe ihr vor allem die Übelkeit zugesetzt. "Ich musste mich übergeben, es war schrecklich. Beim ersten Mal nahm ich eine geringere Dosis, dann steigerte ich sie. Am Ende lag ich zwei Tage im Bett, fühlte mich so krank, mein Gewicht war gesunken", so Lottie im Podcast. Sie habe nur noch rund 53 Kilogramm auf die Waage gebracht.

Zu hohe Dosis für ihren Körper

Nachdem sie zwei Tage nicht mehr aus dem Bett gekommen war, wollte sie den Stoff nicht mehr nehmen. "Man kann Ozempic aber nicht einfach absetzen. Es ist nicht wie eine Pille, die man gleich nach dem Aufwachen am Morgen einnimmt. Es ist in deinem Körper."

Ihre Beschwerden führten dazu, dass sie nicht einmal mehr Wasser zu sich nehmen konnte. Lottie musste in die Notaufnahme eingeliefert werden. Dort erfuhr sie, dass sie eine viel höhere Dosis eingenommen hatte, als für ihren Körper sicher war.

"Im Krankenhaus ging ich auf die Toilette und mir war richtig schlecht, ich hatte das Gefühl, ohnmächtig zu werden, ich dachte, irgendetwas passierte, ich fühlte mich nicht gut." Kurz darauf erlitt sie wegen der Dehydrierung einen Krampfanfall: "Das war ehrlich gesagt eines der schlimmsten Dinge war, die mir jemals in meinem Leben passiert sind."

"Mein Freund Reece musste meine Füße festhalten und die ganze Situation war so furchtbar. Ich wusste nicht, was los war. Mein Gesicht war verkrampft, mein ganzer Körper war angespannt. Meine Hände waren verkrampft, und man konnte sie nicht bewegen. Es fühlte sich an, als würde man sich die Hand brechen. Es war wirklich schrecklich", führt Lottie weiter aus.

Inwiefern der Krampfanfall mit Lotties Ozempic-Missbrauch zu tun hat, ist unklar. Fakt ist, dass das Spritzen des Medikaments für gesunde Menschen nicht ohne Risiko ist.

Körperliche Nebenwirkungen

Aus den Zulassungsstudien mit Menschen, die unter Diabetes und Adipositas leiden, weiß man, dass es mitunter zu Verstopfung, Völlegefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Durchfall und Bauchkrämpfen kommen kann. Bei manchen treten diese nur vorübergehend auf. Bei anderen halten die unerwünschten Symptome während der gesamten Behandlungsdauer an. In den USA haben über 40 Ozempic-Nutzerinnen und -Nutzer eine Sammelklage eingereicht, weil sie nach dem Einsatz der Spritze an Magenerkrankungen und Darmverletzungen leiden.

Gallensteine scheinen bei längerer Einnahme ebenso des Öfteren ein Problem zu sein. Auch Bauchspeicheldrüsen-Entzündungen und Schädigungen der Netzhaut (Retinopathie) sollen vorkommen, wenn auch selten. Laut US-Arzneimittelbehörde FDA erhöht Ozempic das Risiko von Schilddrüsenkrebs. Welche Nebenwirkungen bei Menschen ohne Diabetes oder starkes Übergewicht auftreten, ist noch nicht bekannt.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Lottie Moss spricht über gesundheitliche Probleme durch das Abnehmmittel Ozempic
    • Nach zwei Wochen der Einnahme erlitt sie schwere Nebenwirkungen und landete im Krankenhaus
    • Ozempic birgt Risiken, vor allem für gesunde Menschen, die es ohne ärztliche Empfehlung nutzen
    • Das Medikament wurde ursprünglich für Typ-2-Diabetiker entwickelt, wird aber oft zum Abnehmen missbraucht
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