Nach "Heute"-Interview
Lopatka vor EU-Wahl: "Wer FPÖ wählt, bekommt den Öxit"
Drei Tage vor der EU-Wahl holt die ÖVP erneut zum Rundumschlag gegen die FPÖ aus. Spitzenkandidat Lopatka warnt erneut vor einem möglichen Öxit.
Im großen "Heute"-Interview erklärte FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl, dass er einen Austritt Österreichs aus der Europäischen Union auf alle Zeiten nicht ausschließen könne. Dennoch strebe die Partei aktuell nicht nach einem Öxit. "Vergleichen Sie es mit einer Ehe: Man heiratet ja nicht, um sich scheiden zu lassen. Und trotzdem können mit der Zeit Umstände eintreten, wo es nicht mehr anders geht. So kann es auch in der Politik sein", stellt der Parteichef klar.
"Russisches Roulette"
Bei der ÖVP sorgen diese Aussagen der Freiheitlichen erneut für großen Unmut. Allen voran EU-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka übt nun scharfe Kritik an den Aussagen der FPÖ. "Wir haben es von Anfang an klar gesagt, wer die FPÖ wählt, bekommt den ÖXIT", erklärt der 64-Jährige gegenüber "Heute".
Gerade deshalb seien Kickls Aussagen wenig überraschend. "Die FPÖ spielt russisches Roulette mit dem Wohlstand und der Sicherheit Österreichs", fährt der ÖVP-Politiker fort. Damit sei jede Stimme für die FPÖ eine verlorene für Österreich und Europa.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die ÖVP warnt kurz vor der EU-Wahl erneut vor einem möglichen Öxit, falls die FPÖ gewählt wird
- Spitzenkandidat Lopatka kritisiert die FPÖ scharf und bezeichnet ihre Aussagen als "russisches Roulette" mit dem Wohlstand und der Sicherheit Österreichs
- Jede Stimme für die FPÖ sei laut der ÖVP eine verlorene Stimme für Österreich und Europa